So ungefähr zum 20. Mal fand die beliebte Knobelfahrt der besten Mathematiktalente unserer Schule statt. Betreut wurden die Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 6 bis 13 von Frau Mieske und Herrn Stützel. Besonders beliebter Betreuer aber war wieder unser Altknobler Marcel Gruner, der vor vielen Jahren als Schüler des 7. Schuljahres in Bad Honnef teilgenommen und schöne Preise in Mathematikwettbewerben gewonnen hatte. Als Student der Mathematik und Physik schlägt er nun den Bogen zwischen den Schülergenerationen, wie in einem der Bilder zusammen mit Lisa, Ingo und Richie dargestellt.
Das Programm begann mit einem Intensivkursiv in Prozentrechnung für die Schüler der Klassen 7 und 8. Dass Prozentrechnung doch nicht so einfach ist, wie viele glauben, soll die folgende Aufgabe demonstrieren:
Ein LKW-Fahrer beginnt seine Fahrt mit vollem Tank. Auf dem ersten Teil seiner Fahrt verfährt er 20% seiner Tankfüllung, auf dem zweiten Teilstück benötigt er 20% des verbliebenen Dieseltreibstoffes und auf dem dritten Teil 20% des Restes. Zum Schluss befinden sich noch 64 l Diesel im Tank. Wie viel Prozent seiner Tankfüllung hat er verfahren? (Lösung: 49% – aber wie kommt man darauf?)
Beim obligatorischen Tischtennisturnier, an dem wieder alle teilnahmen, gewann der Rekordmeister Frank Stützel (kein Wunder, er hatte ja auch die meisten Teilnahmen an Knobelfahrten – nämlich an allen). Im Endspiel besiegte er knapp mit 2:1 Moritz Engelhard aus der Klasse 6a, welcher wiederum den Titelverteidiger und damaligen Gewinner des Goldenen Osterhasen, Robert Rockenfeller, auschalten konnte. Dritter wurde Volker Bergen, 8b. Dieser hatte im April des Jahres seinen Mathelehrer bereits in der ersten Runde aus dem Turnier geworfen, wurde aber zur allgemeinen Überraschung trotzdem wieder eingeladen.
Einen weiteren Höhepunkt stellte der zum 2. Mal ausgetragene Knobelgruppenwettbewerb dar. Hierbei muss in möglichst kurzer Zeit einen Reihe von kleinen Knobelaufgaben durch die Gruppe gelöst werden, zum Beispiel welche Arten von Vielecken aus einem Würfel mit Hilfe eines ebenen Schnittes als Schnittfläche erzeugt werden können. Robert Rockenfeller aus der Stufe 13 war die Jury. Auf dem Foto kann man ihn mit den Gewinnern sehen.
So verging auch diesmal die Zeit wie im Flug und das nächste Knobelseminar wird bereits mit Spannung erwartet. Zunächst folgt aber kurz nach den Herbstferien die erste Runde des Landesmathematikwettbewerbes in Form einer zweistündigen Knobelklassenarbeit. Die Besten werden zur nächsten Knobelfahrt eingeladen. Interessenten wenden sich direkt an mich oder ihren Mathematiklehrer.
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