Hallo RWG!
Es ist Montag und somit wieder Zeit für einen neuen Blog Artikel. Voller Vorfreude starten wir nun alle in die letzte Schulwoche vor den Herbstferien. Kaum zu glauben, dass nun schon ein Viertel des neuen Schuljahres vorüber ist!
Und wie auch jedes Jahr, hält das neue Schuljahr für jeden neue und spannende Seiten parat. Die Kinder der neuen 5. Klassen gewöhnen sich langsam an die neue Schule, die Schüler und Schülerinnen aus der MSS 13 bereiten sich gespannt auf das Abitur vor und die 11er finden sich nun langsam in der Oberstufe ein. Und gerade die Stufe 11 hat dieses Jahr eine neue Besonderheit, die es bis jetzt noch nicht an der Schule gegeben hat: nämlich einen Sport-Leistungskurs.
Wie euch bereits bekannt ist, wird es den Schülerinnen und Schülern ab der Oberstufe ermöglicht, ihre eigenen Stundenpläne zusammenzustellen, indem sie beispielsweise Kurse abwählen und ihre drei Leistungskurse wählen. Auf diese Kurse werden dann die Schwerpunkte gelegt, damit sie in das Abitur miteingebracht werden können. Für welche Kurse man sich also entscheidet, muss gut durchdacht werden.
Bereits in den vergangenen Schuljahren kam die Idee des Sport-Leistungskurses schon öfters auf. Doch leider standen dieser Idee immer Einwände im Weg. Entweder war die Nachfrage der 10er zu gering, sodass es sich nicht gelohnt hat, diesen Kurs anzubieten oder es gab Probleme bei der Umsetzung für die Abiturprüfungen.
Somit sind wir besonders stolz, den Schülerinnen und Schülern ab diesem Schuljahr einen Sport-Leistungskurs zu haben, der eine Möglichkeit offeriert, mal etwas Theorieferneres in der Schule zu machen. Geleitet wird der Kurs von Frau Göbel.
Damit ihr euch aber besser vorstellen könnt, wie dieser Leistungskurs aufgebaut ist, wie der Unterricht zum "normalen" Sportunterricht ist und was die Schüler und Schülerinnen dort genau lernen, habe ich Omar Tubaila, einem Schüler des Sport-LKs, ein paar Fragen dazu gestellt.
Oona: Omar, wieso hast du dich für den Sport-Leistungskurs entschieden?
Omar: „Ich habe mich für den Sport-Leistungskurs entschieden, weil ich selber Leistungssportler bin. Ich bin Boxer und gehe somit fünf bis sechsmal die Woche trainieren, wodurch Sport generell eine meiner größten Stärken ist. Und da Sport mir einfach Spaß macht, habe ich mich dazu entschieden, diese Stärke in der Schule umzusetzen.“
Oona: Wie sieht denn dann dein Stundenplan genau aus?
Omar: „Insgesamt haben wir mehr Unterricht als die anderen Leistungskurse in der Schule. Im Gegensatz zu denen haben wir nämlich sieben Leistungskurs-Stunden in der Woche anstelle von fünf. Davon haben wir vier Stunden Praxis und drei Stunden Theorie. Dabei handelt es sich immer um Doppelstunden, außer halt eben die eine Theoriestunde.“
Oona: Was lernt ihr denn alles in der Theorie?
Omar: „Gestartet haben wir mit den Grundlagen des Sportes, wie zum Bespiel mit Bewegungsformen, Bewegungsanalysen und Abläufen. Aber auch die Sportorganisation, also beispielsweise der Aufbau eines Sportvereins, spielen eine wichtige Rolle und sind Teil des Unterrichtes. Später werden auch noch andere Fachbereiche, wie beispielsweise Biologie, in den Unterricht miteinfließen.“
Oona: Und wie ist setzt sich daraus die Benotung zusammen? Ist die Theorie oder Praxis relevanter?
Omar: „Die Benotung auf dem Zeugnis setzt sich genau aus 50% der Praxis und 50% der Theorie zusammen. Somit ist beides gleich wichtig.“
Oona: Aber was passiert, wenn sich ein Schüler mal ernsthaft verletzt?
Omar: „Erfreulicherweise hatte bei uns im Unterricht noch niemand einen Unfall. Da aber viele aus dem Leistungskurs noch nebenbei in verschiedenen Sportvereinen sind, kann es natürlich passieren, dass auch unabhängig des Unterrichts Verletzungen entstehen. Diejenigen müssen sich, wie sonst auch in jeder anderen Sportklasse, mit den Lehrern absprechen, wie sie sich für ihre Note beteiligen können. Es gibt immer viele weitere Möglichkeiten, wie man helfen kann, beispielsweise beim Zeit stoppen.“
Oona: Könntest du dir auch vorstellen, nach der Schule etwas in die „sportliche“ Richtung zu machen?
Omar: „Ich persönlich werde Sport, besonders den Leistungssport des Boxens, immer als Teil meines Alltages beibehalten. Aber Stand jetzt, habe ich nicht vor, damit einmal Geld verdienen zu wollen, beziehungsweise eine Profikarriere abzulegen.“
Oona: Wem würdest du allgemein den Sport-Leistungskurs empfehlen?
Omar: „Ich würde jedem den Sport-Leistungskurs empfehlen, der regelmäßig anspruchsvollen Sport in seiner Freizeit treibt. In dem Leistungskurs wird nämlich wirklich sehr viel von einem verlangt, vor allem in der Praxis. Am besten, man traut sich diesen Leistungssport zu und ist auch dazu bereit, außerhalb der Schule für den Leistungskurs trainieren zu gehen. Ein gewisser Ehrgeiz muss also schon vorhanden sein!“
Also, liebe zukünftigen 11er, ich hoffe dieses kleine Interview konnte euch einen kurzen Einblick in den Sport-Leistungskurs geben und hat euch selber vielleicht neugierig gemacht.
Ich persönlich finde diesen Leistungskurs sehr interessant und finde es schade, dass ich selber nicht die Möglichkeit hatte, mich dafür zu entscheiden.
Welche Einblicke in andere Fachbereiche würden euch noch interessieren?
Das war´s diese Woche wieder von mir!
Bis zum nächsten Mal,
Euer Blog!