Aktuelles am RWG Neuwied

Die Tücken der Forschung

  • 03 Februar 2004 |
  • geschrieben von  Peter Bongard (Rhein-Zeitung, 03.02.2004)

vortraegeSie ist ohne Frage eines der Schlagwörter dieser Tage: die Elite-Uni. Untrennbar damit verbunden ist die Person des Forschers. Professor Dr. Gerhard Feurle gab jetzt interessierten Schülern einer ersten Einblick in die universitäre Karriere und spricht vor Oberstufenschülern offen über das Thema "Forschung als Beruf".

In einem lebhaften Beitrag beschränkte er sich dabei nicht auf das trockene Durchbuchstabieren der wissenschaftlichen Karriereleiter. Prof. Dr. Feurle erzählt in seinem Vortrag  vorr etwa sechzig Oberstufenschülern in der Bibliothek des Rhein-Wied-Gymnasiums humorvolle Anekdoten von seinen seltsamen Kollegen, den deutschen „Streberunis" und dem so genannten „Impact" verschiedener Fachzeitschriften. So gelang es Gerhard Feurle, den Schülern einen ersten Einblick in die universitäre Karriere zu bieten, ohne sich allein auf das trockene Durchbuchstabieren der wissenschaftlichen Karriereleiter zu beschränken.

Die Jugendlichen lernten, wie man habilitieren kann oder dass sich die Bedeutung eines Wissenschaftlers besonders darin zeige, wie viel er publiziert und wie oft er zitiert wird. Letztendlich waren all diese Informationen allerdings nur eine Aufwärmphase für das, was Gerhard Feurle wirklich am Herzen lag: Dem Nachwuchs zu erzählen, wie der Hase wirklich läuft. "Es reicht eben nicht mehr, die nächstbeste Universität zu wählen, nur damit man in der Nähe von Mama und Papa wohnt," unterstrich der eloquente Mediziner. 

Feurle beschönigte nicht. „Ihr seid oft frustriert, werdet auf einen Großteil eurer Freizeit verzichten und intensiv arbeiten müssen", so seine mahnenden Worte. Dies gilt sowohl für das Studium, als auch eine wissenschaftliche Karriere. Trotzdem gelang dem Akademiker stets der Spagat zwischen Schonungslosigkeit und Ermutigung.

Selbst die schwierigen Umstände, mit denen Forscherinnen sich auseinandersetzen müssen, scheinen für Feurle zwar hart, aber nicht unlösbar: Eine Aussage, die Feurles Credo recht gut auf den Punkt bringt: „Man soll sich von den Schwierigkeiten des Berufs Forscher nicht abschrecken lassen, schließlich brauche unser Land mehr denn je die klugen Köpfe."

 

Vielen Dank an die Rhein-Zeitung, dass wir diesen Artikel in gekürzter Form veröffentlichen dürfen.

Nach oben

Nächste Veranstaltungen

16.05.2024 09:00 - 14:00 Uhr
Berufsmesse (Stufen 9-10), MSS selbständig
10.06.2024 08:00 - 14:00 Uhr
Bundesjugendspiele
12.06.2024 18:00 - 20:30 Uhr
"Kasimir und Karoline" (Aufführung Theater-AG)
13.06.2024 18:00 - 20:30 Uhr
"Kasimir und Karoline" (Aufführung Theater-AG)
14.06.2024 18:00 - 20:30 Uhr
"Kasimir und Karoline" (Aufführung Theater-AG)

Adresse

Rhein-Wied-Gymnasium
Im Weidchen 2
56564 Neuwied

Telefon: 02631 / 39550
Telefax: 02631 / 395529 

E-Mail: sekretariat@rwg-neuwied.de

Weitere Links

Login Popup

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.