Am 1. Februar 2002 wurde in einem Festakt in der Aula des Rhein-Wied-Gymnasiums Herr Hansjörg Hausen verabschiedet. Viele Gäste aus Politik, ehemalige Schüler und Lehrer wohnten dem Festakt bei und überbrachten ihre guten Wünsche für den nun beginnenden „Unruhestand”.
Was sich hinter diesem allgemein formulierten Informationstext verbirgt, können in ihrer Tragweite sicher nur Insider erahnen, da geht nicht irgend ein Lehrer, dem man für seine erbrachte Lebensleistung Dank schuldig ist, nein, da geht eine Institution. Seit 1968 am RWG, das damals noch Staatliches Gymnasium für Mädchen hieß, hat er viele kommen und gehen gesehen, unter drei Schulleitern hat er gewirkt, seit 1987 als stellvertretender Schulleiter. Wenn es im Schulleben Wichtiges zu regeln galt, dann war er beteiligt; Hansjörg Hausen, von Eltern und Schülern gleichermaßen geschätzter Französisch- und Lateinlehrer, Berater, Verwaltungsexperte, Haushaltsverwalter, Stundenplanmacher, Konferenzleiter, Interimsschulleiter...
Vieles am Rhein-Wied Gymnasium trägt seine Handschrift, geht auf seine Initiative zurück, wurde von ihm organisiert. Auch den Förderkreis des RWG in seiner jetzigen Rechtsform hat er mitbegründet und nach Kräften unterstützt.
Überblick über Herrn Hausens Wirken am RWG:
| noch während des Studiums von 1968 bis 1969 | akademische Hilfskraft, Lehrkraft im Angestelltenverhältnis am Gymnasium für Mädchen in Neuwied |
| 1970 | Studienassesor, Dienstantritt am Gymnasium für Mädchen in Neuwied |
| 1972 | Ernennung zum Studienrat |
| 1974 | Ernennung zum Oberstudienrat, gleichzeitig mit der Beförderung zum OStR wurde ihm die Funktion eines Studiendirektors mit besonderen pädagogischen Aufgaben am RWG übertragen |
| 1977 | Ernennung zum Studiendirektor |
| 1986 | MSS-Leiter |
| seit 1987 | Stellvertretender Schulleiter |
| 1994/1995 | kommissarischer Schulleiter am RWG |
