Das Geburtstagsgeschenk aus Verviers, der einstigen Wollmetropole Belgiens, hat Symbolcharakter: Die gewebte Fibel steht für den langjährigen Zusammenhalt beider Schulen, deren Partnerschaft im April 1986 gegründet wurde. Initiatoren waren Hanspeter Schladt und Manfred Thran, beide Lehrer des RWG, die mehrere Jahre an einer deutschen Schule in Brüssel unterrichteten und den guten Kontakt zum Nachbarland weiter pflegen und vertiefen wollten.
Die Partnerschaft mit den französisch sprechenden Wallonen erwies sich als ideal. Die geringe Entfernung erlaubt einen zweimaligen Austausch pro Jahr, im Frühjahr und im Herbst. Häufige Begegnungen festigen die persönlichen Bindungen zwischen den Schülern und fördern das Sprachvermögen.
Beate König und Christoph Henßen, die seit drei Jahren den Austausch organisieren, haben das Konzept der Initiatoren beibehalten: Im Vordergrund stehen die Verständigung in der Sprache des jeweiligen Gastgebers, das Kennenlernen von Landschaft, Wirtschaft und Kultur der Region. So führte die derzeitige 41. Begegnung die Schüler in den Vulkanpark Eifel, zur Genovevaburg nach Mayen und zur Betriebsbesichtigung der Firma Rasselstein. Abgerundet wurde die Begegnung durch die Jubiläumsfeierlichkeiten, einen Empfang durch den Neuwieder Oberbürgermeister Roth in der Galerie Mennonitenkirche und die Vorstellung des Musicals „Das Gauklermärchen“ durch Theater-AG, Schulchor und -band des RWG.