Aktuelles am RWG Neuwied

Das Gauklermärchen

  • 14 Februar 2006 |
  • geschrieben von  F. Marker und Admin

musik theater kunstIn einer gemeinsamen Musiktheaterproduktion führen die wiedererstandene AG Rock With Groove und die AG Theater und Improvisation am Ende des Schuljahres 2005/06 das Gauklermärechn auf.

Die Theater-AG wird von Frau Ernst und von Boris Weber (Freie Bühne Neuwied) als Regisseur geleitet. Die Leitung von Chor, Band und Technik bleibt in den Händen von Herrn Stühn und Herrn Marker. Als wertvolle Ergänzung im Musicalteam dürfen wir Herrn Henßen begrüßen.

Termine:

  • Anfang Juli 2006, Sommerfestspiele Rommersdorf
  • 12. Juli 2016, 20 Uhr, Innenhof des RWG
  • Freitag, 10. November 2006, 20 Uhr, Aula des RWG – Oratoriumfragment

 

Bericht: Gauklermärchen in der Abtei begeisterte

Märchenhaftes brachte die Theater-AG des Rhein-Wied-Gymnasiums auf die Bühne der Rommersdorf Festspiele. Mit Michael Endes „Gauklermärchen" wählten die Nachwuchsschauspieler ein Thema aus, das für den Rahmen in der alten Abteikirche wie geschaffen war. Trotz Viertelfinalkrimi war die Aufführung ausverkauft. Den Fußballbegeisterten kamen die Schüler entgegen: Damit auch jeder, der Karten ergattern konnte, das Stück von Anfang an sehen konnte, verschoben sie den Beginn ihrer Aufführung um eine Viertelstunde.

Zum ersten Mal arbeiteten für die Inszenierung nicht nur die Aktiven der Theater-AG zusammen. Unterstützung erhielten sie auch von den Schülern aus der Band, dem Chor und der Tanz-AG. Regisseur Boris Weber stand vor der schwierigen Aufgabe, mit einem 60-köpfigen Ensemble die Inszenierung vorzubereiten. Was der Neuwieder Kufturpreisträger gemeinsam mit den Schülern in etwa einem halben Jahr Vorbereitungszeit auf die Bühne stellte, war wirklich bemerkenswert.

Eine schlichte Kulisse, ausgewählte Requisiten und Kostüme, die ohne großen Aufwand die einzelnen Charaktere unterstrichen, sorgten für einen Rahmen, der der Fantasie des Zuschauers genügend Platz für eigene Assoziationen ließ. Die Figuren wurden von den Jugendlichen ideenreich mit Leben gefüllt. Die Hauptfiguren wie Eli (Katrin Anhäuser), der Narr (Johannes Huth), Jojo (Sebastian Neudeck) oder Angramain (Marianne Paki) entwickelten sich im Laufe der Inszenierung zu facettenreicben Persönlichkeiten. Das Stück, in dessen Mittelpunkt das Schicksal eines Zirkusses steht, bestach zudem durch seine Vielschichtigkeit.

Was zu Beginn wie die Erzählung eines Spaßmachers zur Unterhaltung anderer aussah, entwickelte sich nach und nach zu einer Schilderung der Vergangenheit. Plötzlich begrilf der Zuschauer, warum Eli behindert war. Sie leidet unter den Auswirkungen eines Chemieunfalls, den ein Großunternehmen verschuldet hatte. Eben dieses Unternehmen bietet dem rettungslos verschuldeten Zirkus an, als Reklameträger durchs Land zu tingeln. Einzige Bedingung: Er muss sich von Eli trennen.
Mit viel Körpersprache und Ausdruck meisterte Katrin Anhäuser die Aufgabe, die Handikaps des Mädchens überzeugend darzustellen. Auch als kühle Prinzessin, die erst durch das Bild des Prinzen im Zauberspiegel zum Leben erwacht, überzeugte sie. Marianne Paki kam als Angramain mit dem entsprechenden Maß an Boshaftigkeit daher. Schrill, laut und fordernd diktierte sie dem Prinzen Sebastian Neudeck ihren Willen. Dem blieb gar nichts anderes übrig, als vor ihr zu kapitulieren. Eine starke Leistung zeigte auch Johannes Huth als Narr, der seinem Herrn mit spitzer Zunge am Ende doch den richtigen Weg wies.

Die Livemusik der Band sorgte für die passende Atmosphäre. Leider gab es kleinere Probleme mit der Technik, so dass die Dialoge stellenweise schlecht zu ver stehen waren. Trotzdem war es eine gelungene Premiere für das junge Ensemble. Am 12. Juli, 20 Uhr, gibt es eine Wiederholung im Innenhof des RWG.

 

Wir danken der Rhein-Zeitung, dass wir diesen Bericht von Andrea Düpper aus der Ausgabe vom 4. Juli 2006 hier veröffentlichen dürfen.

 

Zugabe: Musik des Gauklermärchens als Oratoriumfragment

Im Rahmen des Belgienaustausches werden wir für unsere Gäste aus Belgien und für alle, die noch einmal einen Hauch der zauberischen Atmosphäre des letzten RWG-Musiktheatersommers schnuppern wollen, die Musik des Gauklermärchens von Michael Ende in der Musicalversion von Frank Marker unter dessen Leitung aufführen. Es spielen und singen Chor und Band der Musicalbesetzung. Einzelne Szenentexte werden von Schauspielern der Theater-AG (szenische Leitung: Boris Weber) gesprochen, die Rahmenhandlung in einer französischsprachigen Version (Texte: Sybille Ernst) von Schülern als Erzählern gelesen.

Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns über Ihr zahlreiches Erscheinen!

 

 

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