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Lernen lernen?

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Kommt euch diese Situation bekannt vor? Ich denke, es ist davon auszugehen, dass jeder von uns sich mal gefragt hat, warum er ein gewisses Thema durchnehmen oder sogar ein Fach belegen muss, aus dem einfachen Grund, dass man das vermittelte Wissen für sich selbst als eher zweckbefreit empfindet. Was war die Antwort von euren Eltern und Lehrern, als ihr das angesprochen habt? Die Chancen stehen gut, dass einige von euch in diesem Kontext den Satz „Du gehst in die Schule, um das Lernen zu lernen!“ gehört haben. Mal abgesehen davon, dass es sich dabei häufig um eine eher schwache Rechtfertigung für den vollkommen veralteten Lehrplan in Rheinland-Pfalz handelt, stellt sich die Frage: Wie lernt man überhaupt richtig?

Explizites „Lernen lernen“ habe ich in meiner gesamten Schulkarriere genau zunächst eine Schulstunde, und zwar in der Grundschule, durchgekommen. Dann noch einmal kurz zu Beginn der Klasse 5 an unserer Schule. Seitdem werde ich allerdings lediglich mit Stoff konfrontiert und muss selber zusehen, dass ich ihn irgendwie in meinen Kopf bekomme. Das nicht mehr Ressourcen zum effizienten Lernen bereitgestellt werden, jedenfalls keine, von denen ich wüsste, überrascht mich deshalb immer wieder. Natürlich ist es unmöglich, „die“ Methode, die immer funktioniert, zu finden, aber ich finde, man sollte zumindest ein paar Ansätze vorgeben. Hier sind die, die sich für mich bewährt haben.

Bevor ich aber irgendetwas Konkretes zu diesem Thema aufschreibe, möchte ich ausdrücklich klarstellen, dass es keine einzige Lernmethode gibt, die zuverlässig für alle Schüler und alle Fächer funktioniert. Grundsätzlich kann man Menschen verschiedenen Lerntypen zuordnen: Manche lernen visuell gut über Schaubilder, mache auditiv durchs Hören und Sprechen; wieder andere müssen praktisch üben oder lernen besonders gut im Austausch mit anderen. Es kommt hinzu, dass man auch nicht für alle Fächer gleich lernen kann: Das, was ich für Geschichte lernen muss, unterscheidet sich stark von dem, was ich für Mathe durchnehme. Es ist also wichtig, so viele verschiedene Methoden wie möglich für sich selbst auszuprobieren und so herauszufinden, was am besten für einen funktioniert.

(1) Der Lernzettel. Altbewährt, praktisch und weit verbreitet, ist es das Ziel eines Lernzettels, die wichtigsten Daten zusammenzutragen und dann auswendig zu lernen. Wer Lernzettel schreibt, sollte dies am besten per Hand tun und dabei das, was er gerade aufschreibt, zusätzlich laut vorlesen, besonders, wenn er auditiv gut lernt. Gleiches gilt beim Auswendig lernen: Die eigenen Gedanken laut auszusprechen und dabei zu hören, kann beim Lernen sehr hilfreich sein. „Sehen, Schreiben, Hören“. An dieser Stelle wichtig zu erwähnen: Fragt nicht andere Leute nach ihrem Lernzettel, statt mit einem eigenen zu lernen!! Als Orientierungshilfe können Lernzettel anderer Mitschüler natürlich hilfreich sein, aber ein großer Teil von dem, was einen Lernzettel überhaupt erst wirksam macht, ist, dass man den gegebenen Stoff selbstständig nochmal aufarbeitet und für sich selbst entscheidet, was man als relevant genug erachtet, um es auf den Zettel zu schreiben.

(2) Mindmap. Ich möchte ehrlich sein, persönlich hasse ich Mindmaps, Clusters, und alle anderen Schaubilder ähnlicher Art. Visuellen Lerntypen wird es da allerdings vielleicht anders ergehen: Das Ziel einer Mindmap ist es, Zusammenhänge zwischen einzelnen Themenbereichen sinnvoll darzustellen und so kompliziertere inhaltliche Verbindungen verständlicher zu machen. Gerade in Fächern, in denen alles zusammen hängt, so wie Erdkunde, Biologie oder Chemie, können Mindmaps deshalb ein wertvolles Werkzeug sein. Wichtig dabei ist das Schaubild sinnvoll und für sich selbst verständlich zu strukturieren und als zusätzliche visuelle Anhaltspunkte mit Farben, Formen und Bildern zu arbeiten.

(3) Karteikarten. Diese Lernmethode ist schon seit der Grundschule mein ein und alles. Mindmaps und Lernzettel funktionieren für mich nicht, da ich mir oft nur merken kann, wo auf der Seite gewisse Informationen stehen, aber sie nicht mehr inhaltlich wiedergeben kann. Ich muss sie deshalb stattdessen auf Karteikarten schreiben und so lernen. Das schöne an Karteikarten ist, dass sie die Informationen immer wieder auf verschiedene Reihenfolge abfragen und so den Umgang mit dem erlernten Wissen flexibel halten. Karteikarten, die man richtig wiedergeben kann, legt man weg, die, die man noch nicht kann, mischt man so lange wieder in den Stapel, bis man sie richtig wiedergeben hat. So wird gezielt das Wissen gefestigt, bei dem man schwächelt. Manche Themen lassen sich leider nicht besonders einfach in Karteikarten-große Wissenbrocken einteilen, aber gerade bei Vokabeln oder historischen Eckdaten sind sie sehr praktisch.

(4) Praxis. Manche Leute leben nach dem Motto „learning by doing“, deshalb gilt hier: Üben, üben, üben. Sucht euch Aufgaben heraus, die so in der Überprüfung drankommen könnten, und bearbeitet sie gewissenhaft. Schreibt einen Aufsatz und lasst ihn kontrollieren, beißt so lange auf einer kniffligen Matheaufgabe herum, bis ihr sie versteht. Besonders wichtig ist es bei diesem Lernansatz, sich nicht entmutigen zu lassen, wenn man zu Beginn kaum etwas gut hinbekommt - das ist schließlich der Grund dafür, dass man übt. Behaltet immer im Auge, dass ihr jeden Fehler, den ihr in der Vorbereitung macht, dafür nicht in der Arbeit machen werdet.

(5) Gemeinschaftliches Lernen. Es kann Wunder für das eigene Verständnis eines Themas tun, sich mit Mitschülern auszutauschen. Sich gegenseitig dem Stoff zu erklären und abzufragen festigt nicht nur das eigene Wissen, sondern auch das der anderen. Win-win, wie man so schön sagt! Es kommt hinzu, dass wenn man selbst etwas nicht versteht, sofort jemand zur Stelle sein kann, um das Problem gemeinsam zu lösen.

Ich kann nur jedem ans Herzen legen, diese und andere Methoden auszutesten und hoffentlich das zu finden, was am besten funktioniert. Allgemein gilt natürlich auch, dass man ausreichend Zeit fürs Lernen einplanen und Engagement zeigen muss, damit man in der Schule erfolgreich sein kann, also tut euch selbst den Gefallen und lernt nicht erst nur am Tag davor. Ernsthaft. 

So viel von uns diese Woche! Viel Spaß beim Lernen lernen und viel Erfolg an die 13er fürs mündliche Abi, wir drücken euch die Daumen.

Eure Blog-AG

Unser Ausflug zur Permakultur Andernach

0307 Hochbeet1Im Mai 2022 durfte die Hochbeet-AG des Rhein-Wied-Gymnasiums die Permakultur in Andernach besuchen und einen Einblick in ihre Arbeit bekommen. Den 14 Hektar großen eigenfinanzierten Permakulturgarten kann man seit 2008 in Eich finden. Er besitzt einen Lehmbackofen, eine Streuobstwiese, einen Bauerngarten, Haustiere und einen eigenen Hofladen.

Nachdem wir von allen begrüßt wurden, konnten wir helfen, die Tomaten im Gewächshaus mit Stroh abzudecken, um die Pflanzen vor der Kälte zu schützen. Währenddessen wurde uns erzählt, welche Schäden durch den Hagel entstanden sind. Viele Felder und Pflanzen sind zerstört worden, weshalb wir helfen durften, ein kleines Feld neu zu bepflanzen.
Dazu haben wir unsere selbstmitgebrachten Handschuhe angezogen und eine Schubkarre voll mit kleinen Salatpflanzen, Schaufeln und zwei langen Seilen bekommen. Als erstes mussten wir die an kleinen Holzpfälen festgemachten Seile von der einen zur anderen Seite spannen. Den Salat haben wir versetzt in einem bestimmten Abstand am Seil entlang gesetzt. Dies haben wir mit einem Maßstab abgemessen. Zwischendrin haben wir eine Frühstückspause gemacht.

Als wir fertig waren haben wir noch alles zusammen weggeräumt und dann eine Hofführung bekommen. Dabei wurden uns die Hühner, die Schafe, die Ziegen, die Schweine, die Esel, der Lehmbackofen, die Bienenweide und die Schmetterlingswiese und viele Felder gezeigt. Es war erstaunlich zu sehen, wie groß das Ganze wirklich ist und wie viel Arbeit darin stecken muss. Leider haben wir auch sämtliche Hagelschäden betrachten können.

Nach der Hofführung und der Arbeit auf dem Feld und im Gewächshaus durften wir noch etwas mit dem Esel machen, da wir uns das zuvor auch schon gewünscht haben. Zunächst haben wir alle zusammen einen der Esel geputzt und gepflegt. Dies kommt im Alltag leider etwas zu kurz, da es sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, sich um den Hof zu kümmern und dafür somit meist keine Zeit bleibt. Daher haben wir uns sehr gefreut, das an diesem Tag übernehmen zu können. Im Anschluss sind wir noch eine Runde mit ihm spazieren gegangen. Nicht nur uns hat das großen Spaß gemacht, sondern auch der Esel hat die Verwöhnung und den Spaziergang genossen.

Nach den vielen schönen und lehrreichen Stunden kam es nun zum geplanten Highlight des Tages: Pizza backen im Lehmbackofen. Zudem konnte sich jeder mit dem selbst mitgebrachten Belag eine Pizza nach seinem Geschmack belegen. Während wir gewartet haben konnten wir uns frei bewegen. Dabei haben wir eine große Bank gefunden, von der wir eine fantastische Aussicht hatten. Nach ca. 15 Minuten im Lehmofen konnten wir die Mini-Pizzen bei einer wundervollen Aussicht auf die Permakultur und die Umgebung genießen.

Im Anschluss haben wir uns noch eine Weile in dem selbstgeführten Hofladen aufgehalten. Dort werden Eier, Nudeln, Mehl, Marmelade, Käse und Dekostücke verkauft. Viele Leute aus der Umgebung kaufen ihre Eier dort, da die Freilandhaltung der Hühner beobachtet werden kann. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, Produkte ganztägig auf Vertrauensbasis kaufen zu können.

Alles in allem war es ein sehr erlebnisreicher Tag, an dem wir viel lernen durften. Es hat uns riesen Spaß gemacht und wir würde uns sehr freuen, wenn wir einmal wieder kommen dürfen.

 

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Wie ihr bereits wisst, haben zwei Erdbeben am 06.02.2023 der Stärke 7,8 die Südosttürkei, entlang der Küste, und den Nordwesten Syriens demoliert.

Nachruf

NachrufDas Rhein-Wied-Gymnasium trauert um seinen ehemaligen Kollegen

Michael Horst Weckbecker

Herr Weckbecker war von 2012 - 2019 an unserer Schule beschäftigt und unterrichtete die Fächer Deutsch und Geschichte.

Er war als erfahrener Kollege sehr geschätzt.

In Gedanken sind wir bei seinen Angehörigen.

Für die Schulgemeinschaft
Christine Hahn, stellvertretende Schulleiterin

Geh mit dem Ada-Lovelace-Projekt auf Erkundungstour!

Logo Ada on TourIn und um Koblenz haben die Mentorinnen ein spannendes Programm für euch zusammengestellt. So lernt ihr etwa das Mosellum kennen, erkundet als Forscherinnen naturwissenschaftliche Labore sowie das Gewächshaus auf dem Koblenzer Uni-Campus und entdeckt spannende Berufe, wie der einer Försterin und einer Bio-Bäuerin.

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"Kasimir und Karoline" (Aufführung Theater-AG)
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Rhein-Wied-Gymnasium
Im Weidchen 2
56564 Neuwied

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Telefax: 02631 / 395529 

E-Mail: sekretariat@rwg-neuwied.de

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