Laufbahnberatung

Schülerblog (146)

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Betreuende Lehrkraft:
Christine Hahn

Die beste Entscheidung meines Lebens war das Auslandsjahr

London InterviewEs ist Montag Read-Weekly-Gossip Tag,

Also hey RWG!

Charlotte ist eine ehemalige Mitschülerin von uns, die nach der 10. Klasse ein Auslandsschuljahr in London gemacht hat und jetzt komplett an die Londoner Schule gewechselt ist. Sie beginnt nach den Sommerferien ihr zweites und letztes Schuljahr in England und schreibt im nächsten Sommer ihre A-Levels (gleichwertig zu unserem Abitur). Letzte Woche hat sie uns nochmal besucht und wir durften ihr ein paar Fragen über das Leben in London, die Unterschiede der Schulen und Tipps für ein Auslandsschuljahr stellen.

Blog: War für dich der Austausch das erste Mal, dass du in einem englischsprachigen Land warst?

Charlotte: Ich war 2019 für eine Woche in London (mit dem Schüleraustausch am RWG) und da hat mich London schon riesig fasziniert. Das war dann auch der Grund, weshalb ich mich für London entschieden habe.

Blog: Wie weit von London bist du weg?

Charlotte: Mit dem Zug 40 Minuten, ungefähr. Manche Leute sagen, wenn sie das hören: „Oh das ist ja schon ziemlich weit“. Aber eigentlich ist es das gar nicht.

Blog: Ja, wenn man mal überlegt. Wenn von uns Leute aus Straßenhaus in die Schule kommen, fahren die auch 40 Minuten mit dem Bus.

Charlotte: Dann ist man auch direkt in der Innenstadt. Ich steige immer am Tower of London aus. Wenn ich mit Freunden rausgehe, gucke ich dann auf TikTok, was man so machen kann. Da kommen Cafés oder irgendwelche Sky Gardens raus. Wenn man nicht aus London kommt und so die größten Sachen gesehen hat, z.B. Buckingham Palace, Tower Bridge, weiß man nicht, was man machen soll.

Blog: Du lebst ja bei einer Gastfamilie, wie ist das so?

Charlotte: Die Gastfamilie hat mich ausgesucht. Also ich habe einen Bogen ausgefüllt und der wurde denen vorgezeigt. Es ist richtig, richtig schön da, die sind wirklich freundlich und fürsorglich. Als ich am ersten Tag ankam, meinten die schon: „Fühl dich wie Zuhause, iss was du willst.“ Ich habe mich richtig heimisch gefühlt. Das ist auch wichtig bei einem Auslandsjahr. Ich hatte eine Freundin, die musste ihre Familie wechseln, weil ihre Gastfamilie echt schlimm war. Richtig unfreundlich und die haben ihr verboten, Dinge zu essen, die sie nicht bezahlt hat. Da habe ich ihr geraten, dass sie wechseln soll und dann hat sie das auch gemacht. Dann hatte sie die ersten 2 Monate kein schönes Auslandsjahr, aber wenigstens den Rest über.

Blog: Gab es denn Sorgen, die du vorher hattest, die sich bestätigt haben oder bei denen du gemerkt hast, dass sie voll unnötig waren?

Charlotte: Ich hatte echt Sorgen, wie meine Gastfamilie ist. Ich habe nur ein paar Mal mit denen geschrieben. Ich hatte keine Ahnung wie die drauf sind, ob die eher strict sind oder locker. Aber, als ich da ankam, und die haben mich begrüßt und schon Fish und Chips so als Nationalspeise für mich gekauft, habe ich schon gemerkt, dass die richtig nett sind und dann war die ganze Aufregung vorbei.

Blog: Du machst jetzt im kommenden Schuljahr deinen Abschluss. In welchen Fächern?

Charlotte: In History, Buisness und Drama.

Blog: Das sind - außer Geschichte - Fächer, die in Deutschland eher nicht angeboten werden.

Charlotte: An meiner englischen Schule bereiten die einen schon eher auf das Leben nach der Schule vor. Wir schreiben zum Beispiel öfter Lebensläufe in der Schule, was ich sehr gut finde. Es gibt so viele Fächer, das variiert natürlich immer von Schule zu Schule. Es gibt auch Deutsch oder law – falls du Anwalt werden möchtest.

Blog: Ihr habt dann aber wirklich nur noch drei Fächer in der Oberstufe?

Charlotte: Ja, aber der Umfang ist unglaublich. Das konnte ich mir gar nicht vorstellen.

Blog: Und du meintest, ihr habt zwei Leherer*innen und dementsprechend zwei Themen pro Fach gleichzeitig?

Charlotte: Das war am Anfang sehr verwirrend, gerade in Geschichte. Und dann haben wir noch Kurswork – Stunden. Da müssen wir bis Januar über die amerikanische Geschichte recherchieren.

Blog: Wie lange ist denn so ein Schultag bei dir?

Charlotte: Wir fangen normalerweise um halb neun an, da geht erstmal jeder in seine Tutor-Group. Das ist wie ein Stammkurs. Da meldet man sich einfach und es wird kontrolliert, dass man anwesend ist und man kann mit seinen Sitznachbarn und Freunden reden. Mit der Tutor-Group hat man jeden Montag noch ein Fach PSHE – das steht für Political, Social, Health and Economics – und das behandelt so Themen, wie sicheren Sex oder Drogenkonsum.

Blog: Also sehr nah am Leben der Schüler*innen.

Charlotte: Ja, es wird auch viel über lgbt oder black lives matter aufgeklärt. Die lgbt Flagge hängt immer über der Schule. Das wird viel mehr angesprochen als hier. Auch, wenn wir am RWG diese Antirassismus Kampange haben, wird das immer noch viel zu selten angesprochen. Um fünf vor neun beginnt dann die erste Stunde und eine Stunde geht dann auch immer 60 Minuten. Um 14:55 Uhr haben wir dann Schluss.

Blog: Wie ist denn die Notengebung bei euch?

Charlotte: Unsere Punktevergabe ist nicht wirklich wie in Deutschland. Oft, wenn wir Hausaufgaben aufkriegen, werden die benotet, aber nach marks. Das heißt, auf eine Aufgabe gibt es zum Beispiel acht marks – also acht Punkte.

Blog: Und was sind die meisten marks die man so bekommen kann?

Charlotte: Zum Beispiel in Buisness sind die ziemlich streng, auf was es Punkte gibt. Je nach Anspruch gibt es mehr oder weniger Punkte. Und man sagt dann ungefähr für einen mark sollte man eine Minute brauchen – da kommt man schon mal ins Schwitzen.

Blog: Wie sieht das dann auf dem Zeugnis aus?

Charlotte: So ein richtiges Zeugnis haben wir gar nicht bekommen. Wir haben ja unsere Tests geschrieben. Wirklich in einer großen Halle, jeder an einem Einzeltisch…

Blog: Richtige Harry Potter Vibes…

Charlotte: Ja, genau! Und als wir dann die Noten bekommen haben, wurden dann Briefe ausgelegt, in denen die Noten drin standen.

Blog: Sind deine Noten vom letzten Schuljahr denn relevant für die A-Levels?

Charlotte: Nicht wirklich, die Noten sind nur wichtig, ob ich versetzt werde. Aber der Stoff aus dem letzten Jahr kann auch im Abschlusstest abgefragt werden.

Blog: Gab es Unterschiede zu Deutschland, bei denen du gedacht hast: "Hier muss ich mich anpassen."?

Charlotte: Meine Freundin Emma hat mir das immer gesagt, wenn wir in der Stadt oder so unterwegs sind, dass ich öfter "Danke" sagen muss. Egal, was man macht, selbst, wenn ein Mensch dich nur durchlässt, sagt man immer: "Dankeschön". Engländer geben auch öfter fremden Menschen Komplimente für Outfits auf der Straße. Ich habe das Gefühl, der Vibe der Menschen ist ganz anders, die sind viel offener und freundlicher als Deutsche.

Blog: Und in der Schule?

Charlotte: Der Dresscode, natürlich. Die Schulen geben auf Aussehen viel mehr Acht. Ich hatte jetzt eine Style – Veränderung deswegen, also sauer bin ich nicht. Aber es war am Anfang sehr, sehr schwierig. Es sind keine Jeans erlaubt, keine Turnschuhe, nicht bauchfrei, keinen Rücken zeigen…

Blog: Und du beschreibst gerade ein relativ typisches Outfit von einer Schülerin am RWG.

Charlotte: Ich konnte meinen ganzen Kleiderschrank aufräumen. Manchmal, wenn man nur eine Stunde hat, bin ich immer noch mad, dass es einen Dress-Code gibt. Aber es ist nicht so strict wie ich gedacht hatte. Ich sah aus wie eine Sekretärin an meinem ersten Tag und alle anderen kamen in ihren schönen Outfits und sahen einfach flawless aus. Das war am zweiten Tag dann ganz anders.

Blog: Wie groß war denn die Herausforderung mit dem Englisch?

Charlotte: Die haben am Anfang für mich sehr schnell gesprochen oder einzelne Wörter verwendet, die ich nicht kannte. Aber da habe ich dann einfach nachgefragt.

Blog: Hast du denn das Gefühl der Schulunterricht hat dich gut vorbereitet?

Charlotte: Also, ich finde schon. Der Unterricht am RWG hat mich gut vorbereitet. Aber ich würde natürlich immer raten, bei Serien oder YouTube reinzugucken, denn es wird natürlich auch viel Slang benutzt und das kann die Schule einem nicht beibringen.

Blog: Hast du Tipps für Schüler*innen, die über ein Auslandsjahr nachdenken?

Charlotte: Wenn jemand mit dem Gedanken spielt, das zu machen und sie haben auch die Möglichkeit dazu, würde ich das hundertprozentig machen. Das war die beste Entscheidung meines Lebens dieses Auslandsjahr zu machen - ich bin so froh, dass ich mich dafür entschieden habe. Als Tipp: Am besten nicht vom Schlimmsten ausgehen und versuchen, sich drauf zu freuen – es ist eine wirklich tolle Erfahrung. Man hat auch eine Organisation, die kann man bei Problemen immer ansprechen.

Blog: Wenn man jetzt Lust hat, dich weiter zu verfolgen, wo kann man dich auf Socialmedia finden?

Charlotte: Bei Instagram heiße ich charlotteleonardii.

Blog: Dann vielen, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast. Wir wünschen dir auf jeden Fall noch eine tolle Zeit in London und viel Glück, bei allem was du noch vorhast.

Charlotte: Danke, dass ich hier sein durfte.

 

 

 

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Willkommen zurück!

Blog CoronaMontag- read-weekly-gossip-Tag,

also hey RWG!

 

Guten Morgen RWG und herzlich willkommen zurück in der Schule!

 

Wir hoffen, ihr konntet die Sommerferien genießen, euch entspannen und einfach mal ein paar Wochen nicht an Schule denken. Vielleicht wart ihr sogar irgendwo im Urlaub, wo es sich nach Herbstferien angefühlt hat?

Heute starten wir in unser drittes Schuljahr mit Corona, in unser hoffentlich erstes Schuljahr mit WLAN und das ebenfalls dritte Schuljahr mit Blog. (Wir waren vor Corona da - das nehmen wir genau!)

 

Neu ist außerdem die Plattform itslearning, welche dieses Schuljahr zum ersten Mal ihre Anwendung findet, aber darüber werden wir im Verlauf des ersten Halbjahres noch einen Artikel schreiben.

Falls es weitere Themen gibt, über die ihr gerne etwas lesen möchtet, zögert nicht, uns über unsere E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anzuschreiben, wir freuen uns riesig über eure Themenvorschläge.

Über diese Adresse könnt ihr euch auch melden, falls ihr selber Interesse habt, in unserer Gruppe mitzuwirken. Wir suchen immer sowohl Menschen, die gerne für uns Chamäleon-Grafiken zeichnen, als auch Schüler_innen, die daran interessiert sind, Artikel für den Schul-Blog zu schreiben.

 

Von Klassenstufe 9-13 seid ihr herzlich dazu eingeladen, euch über diesen Weg oder persönlich bei Frau Hahn zu melden, dann könnt ihr einmal ganz unverbindlich bei einem unserer Treffen vorbeischauen.

 

Wir wünschen euch einen guten, hoffentlich nicht zu anstrengenden Schulstart.

Bis nächste Woche

Euer Blog

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Schuljahresende

Blog EnglandEs ist Montag Read-Weekly-Gossip Tag,

also hey RWG!

Wir hatten wahrscheinlich alle eine etwas kürzere Nacht nach dem Krimi gestern Abend. Wir hoffen ihr wart gestern Abend für die richtige Mannschaft oder ihr seid gut darin, solche Dinge zu verdrängen. Zusammen mit der Europameisterschaft gestern Abend geht diese Woche auch für uns ein weiteres etwas anderes Schuljahr zu Ende. (Und mit ihm wird sehr wahrscheinlich endlich die W-lan lose Ära unserer Schule beendet!)

Wir hoffen, dass wir uns nächstes Schuljahr öfter sehen und Schule auch wieder ein Ort für außerunterrichtliche Aktivitäten, wie Wandertage, Kurs-/Klassenfahrten, AGs oder Fußballturniere, sein kann.

Zumindest haben diese Sommerferien – es sind tatsächlich Sommerferien, auch wenn das Wetter momentan sein Bestes tut, um eine Herbst-Atmosphäre zu schaffen - die Freibäder, Kinos und Eisdielen mit Beschränkung wieder geöffnet und wir haben eine etwas größere Auswahl in unserer Freizeitbeschäftigung.

Wir wünschen euch allen sonnige Ferien und genug Zeit, um neue Kräfte zu sammeln.

Schöne Ferien,

 

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Interkulturelle Kompetenz

 kultur

Montag- read-weekly-gossip- Tag,

also hey RWG!

„Interkulturelle Kompetenz“ ist wichtig – das sagen zumindest die Fremdsprachenlehrer:innen. Doch was genau versteht man darunter?

Die interkulturelle Kompetenz ermöglicht eine reibungslose Kommunikation mit Menschen aus anderen Kulturen. Einfach schon das Wissen darüber, dass andere Kulturen Dinge anders bewerten und andere Bräuche haben als die deutsche Kultur, zum Beispiel, zusammen mit einer offenen und toleranten Einstellung helfen dabei, Missverständnisse zu vermeiden.

So ist beispielsweise das Händeschütteln in vielen Teilen der Welt eine ganz normale Begrüßungsgeste. In China hingegen gilt es als absolut unhöflich. Die chinesische Kultur zieht es vor, dass sich zwei Gesprächspartner zur Begrüßung stattdessen respektvoll voreinander verbeugen. Auch schaut man in vielen Ländern Asiens, beispielsweise China und Japan, seinem Gegenüber nie direkt in die Augen.

Das Vermeiden von Blickkontakt gilt bei uns, in Europa, als unhöflich und man wertet es als Desinteresse oder Unsicherheit, doch im asiatischen Raum zeugt es von guten Manieren.

Auch verschiedene Gesprächsthemen werden recht unterschiedlich akzeptiert. So sagt man den Deutschen nach, sie kommunizieren sehr direkt und ohne Umschweife, nach dem Motto: „Kevin, öffne bitte mal das Fenster.“

Bei den Briten wäre eine solch direkte Aufforderung kaum denkbar. Hier wählt man immer die höfliche Umschreibung mit Modalverben: „Kevin, would you please open the window? Thank you.“  - oder noch höflicher: „Would you mind opening the window, please?”

Während man in Deutschland gerne einmal mit Nachbarn, Bekannten oder Geschäftspartnern über Politik und Religion diskutiert, sind solche Themen in den USA oder auch in Großbritannien eher tabu, wenn man nicht eng befreundet ist.

Wofür Oma dich abstraft – lautes Schlürfen beim Essen – gilt in China als Kompliment an den Koch oder die Köchin und zeigt, dass das Essen schmeckt.

Dies sind nur einige wenige Beispiele dafür, wie das Wissen über verschiedene Kulturen und die damit erworbene interkulturelle Kompetenz euch helfen kann, in der Welt überall zurecht zu kommen. Und daher ist es auch so wichtig, dass wir schon früh – in der 5. Klasse – anfangen, Englisch zu lernen und uns mit der englischen Kultur beschäftigen und dann ab Klasse 6 auch Französisch (oder Latein – wobei diese Kultur ja nicht so wirklich mehr „lebt“). Diese Fächer schulen einfach den Perspektivwechsel und die interkulturelle Kommunikation.

Auch unsere Schule, an der sich viele verschiedene Kulturen tummeln, eignet sich hervorragend als Raum, an dem man über kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede sprechen kann und so viel über „die anderen“ lernt. Nicht zuletzt auch Verständnis und Toleranz.

Eine schöne restliche Woche wünschen wir

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Schule als Ort der Begegnung

Blog KulturenMontag Read-Weekly-Gossip Tag,

also hey RWG!

Vielleicht erinnert sich ja noch der ein oder andere an das große „Fest der Kulturen“, das wir vor ein paar Jahren hatten. Damals wurde mit einer Vielzahl von Workshops, Theater- und Musikstücken sowie der Möglichkeit sich durch verschiedenste Essen durchzuprobieren das Thema bunt, vielfältig und weltoffen an die Besucher herangetragen.

Diesen Sommer gibt es wegen der Umstände natürlich kein Schulfest, um das Schuljahr ausklingen zu lassen. Es gehört zu den vielen Dingen in der Schule, bei denen uns die letzten Monate daran erinnert haben, dass sie nicht selbstverständlich sind und in der öffentlichen Debatte um Schulöffnungen vielleicht etwas untergegangen sind.

AGs, Klassenfahrten, Projekte – das sind doch oft die Momente, in der unsere Schule ihre Stärke als ein Ort der Begegnung ausspielen kann. Egal, ob zwischen verschiedenen Kulturen, Sexualitäten, Aussehen oder auch nur Stadt- und Landkindern. Obwohl in der Schule alle unter einem Leistungsdruck stehen und es ein klares Hierarchieverhältnis gibt, werden wir hier doch oft herausgefordert, uns in eine andere Lebensrealität hineinzuversetzen. Umso wichtiger ist es, dass wir uns wieder in der Schule sehen können.

Wir wünschen Euch eine schöne Woche.

Bis Montag

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Fahrradfahrer an unserer Schule

fahrrad 002Montag- read weekly gossip Tag, also

hey RWG!

 

Das Wetter ist bereits seit mehreren Wochen hervorragend, was dazu führt, dass eine Gruppe Schülerschaft rasant wächst: Die Fahrradfahrer.

Nicht nur das Wetter, sondern auch Streiks der Busfahrer und das kaum vorhandene Infektionsrisiko im Vergleich zum öffentlichen Nahverkehr sorgen dafür, dass dieses Jahr wirklich viele Schülerinnen und Schüler zum Fahrrad greifen.

Da ich selber seit vielen Jahren mit dem Rad zur Schule fahre, darf ich wahrscheinlich aussprechen, was viele denken: Wir nerven.

Wenn man morgens in der 1. Stunde oder mittags in der 6. Stunde Sport hat und zur Turnhalle muss, schwebt man tatsächlich in akuter Lebensgefahr. Schrittgeschwindigkeit ist Auslegungssache, wenn man ins Wochenende kann oder es 7:58 Uhr ist, und man zur ersten Stunde Unterricht hat.

Auch Zufahrten für Rettungsgassen werden hin und wieder mal übersehen - obwohl es Fahrradständer eigentlich genug gibt.

Im Gegensatz zu vielen anderen Schulen haben wir das Glück, mit dem Fahrradkeller einen Ort zu haben, wo wir unsere Räder während dem Unterricht abstellen können, und sie sicher sind. Auch, wenn der Keller am Freitag zu war, haben wir um den Raum ebenfalls noch einige Fahrradständer.

Ein großes Manko jedoch: Alle unsere Fahrradständer haben die selbe Größe. Gerade für alle Mountainbike-Fahrer kann es ein Balance- beziehungsweise Kraftakt sein, einen zu breiten Reifen auf einem zu kleinen Ständer abzustellen (oder ihn darein zu quetschen).

Aber immerhin, wenn es nicht funktioniert, haben alle großen Spaß, da wir Domino praktisch umgesetzt sehen.

Diese Woche wird es im Fahrradkeller vermutlich wieder vermehrt zu solchen Szenen kommen, da durch den aufgehobenen Wechselunterricht auch wieder doppelt so viele Fahrradfahrer kommen. Das ist eigentlich die wichtigere Nachricht: Wir sind endlich wieder alle vereint.

Der Wechselunterricht ist zu Ende, hoffentlich kann es so - in voller Besetzung - bis zu den Ferien weitergehen. Der Großteil der Lehrerinnen und Lehrer und auch vereinzelte Schüler*innen sind geimpft. Wir sind langsam auf dem Weg zurück zur Normalität.

 

Mit diesem positiven Ausblick entlassen wir euch in die Woche.

Bis nächsten Montag

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Blutspende am RWG

Blog Blutspendenlow.res 002Hey RWG!

Auch diese Woche melden wir uns erst am Dienstag - aber aus einem bestimmten Grund.

Vielleicht haben einige von euch gestern den Lastwagen des DRKs oder die Autos auf dem Ballhof nach der 6. Stunde gesehen. Er gehört zum Blutspendeteam, welches regelmäßig an unsere Schule kommt und wir möchten euch gerne zeigen, was dann in unserer Schule passiert.

Alle drei Monate kommt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) an unsere Schule, um dort Blutspenden zu organisieren. Das ist nicht ausschließlich für Lehrer*innen oder Oberstufenschüler*innen, sondern für alle Menschen aus dem Kreis, die möchten und mindestens 18 Jahre alt sind. Unsere Schule ist dabei lediglich eine Art "Veranstaltungsort". Das Team besteht aus mindestens einem Arzt, ein paar Krankenschwestern und bis zu fünf freiwilligen Blutspendehelfern, welche sich vorher beim DRK Neuwied angemeldet haben.

Blutspenden klingt ein wenig dramatisch und vielleicht auch furchteinflößend, das ist es aber gar nicht. Das Spenden selber dauert nicht lange, nur wenige Minuten. Da aber jede Person einige Papiere ausfüllen muss und von einem Arzt durchgecheckt wird, kann es schon sein, dass man bis zu eine Stunde am Ort der Blutspende bleibt. Abgenommen werden 0,5 Liter, eine eigentlich ungefährliche Menge. Trotzdem kann es zu Kreislaufproblemen und Schwindel kommen, wenn man vorher nicht genug getrunken oder einen niedrigen Blutdruck hat.

In unserer Schule werden die Räume 120 bis 123 für Anmeldung, durchchecken und die Blutspende an sich genutzt. Die Menschen bekommen Getränke und normalerweise, wenn kein Corona ist, belegte Brötchen.

In Deutschland werden jeden Tag 15.000 Beutel Blut, also 7.500 Liter, benötigt. Jede einzelne Spende ist also wirklich nötig. Nicht nur nach schlimmen Unfällen, sondern auch nach Operationen, Transplantationen, Geburtskomplikationen und chronischen Krebs-, Herz- oder Nierenerkrankungen wird viel Blut benötigt. Fast jeder Deutsche ist mindestens einmal im Leben auf das Blut anderer Menschen angewiesen. Es wird vorher im Labor getestet, sind irgendwelche Werte auffällig, erfahrt ihr davon und es wird selbstverständlich nicht genutzt.

Geld gibt es dafür nicht. Dafür bekommt jeder Spendende am Ende eine Tafel Schokolade und ein kleines Geschenk, wie zum Beispiel einen Thermo-Becher. Und zuletzt: In einer Woche, am 14.06., ist Weltblutspendetag. Wenn ihr noch Fragen zu dem Thema habt, könnt ihr gerne auf https://www.drk-blutspende.de/informationen-zur-blutspende/spenderinformationen.php nachlesen.

Wir wünschen euch einen guten Start in die Woche,

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Fantasieschule

dieperfekteschuleMontag, Read-Weekly-Gossip Tag, also

hi RWG!

Wie stellt ihr euch eigentlich die perfekte Schule vor? 

Fangen wir mal mit dem Schulweg an. Man fährt mit dem Bus, dem Auto und dem Fahrrad, aber wäre es nicht viel cooler mit einer Achterbahn zur Schule zu fahren? Allein deswegen, weil es viel mehr Spaß machen würde.

Pause

Fändet ihr es nicht auch besser, wenn die Pausen länger als 20 Minuten wären? Wie wär‘s mit 30 oder 40 Minuten? Und fändet ihr es nicht auch cool, wenn in den Pausen über die Lautsprecher der Schule Musik laufen würde?

Arbeiten/HÜs

Seien wir mal ehrlich: Alle hassen Hausaugabenüberprüfungen oder Arbeiten. Selbst die, die immer 1en schreiben. Wäre es nicht viel besser, wenn die Arbeiten höchstens eine Seite lang wären und schon am Anfang des Jahres angekündigt würden? Am besten schon mit Datum und Thema, damit man sich besser und einfacher darauf vorbereiten kann und gut abschneidet. ;-)

 

Hausaufgaben

Am liebsten würden wir Hausaufgaben für immer verbannen, denn wenn man zuhause ist will man nicht noch irgendwas für die Schule tun. Es müsste doch machbar sein, uns den Lernstoff nur in der Schule einzutrichtern.

Lehrer

Roboter-Lehrer oder menschliche Lehrer, was wäre besser...?

Materialien

Die Bücher sind schwer, die Hefte auch und der Schulranzen erst recht. Es wäre doch viel angenehmer, einen Laptop mit in die Schule zu nehmen und pro Fach einen Ordner anzulegen. Aber trotzdem immer schön brav Bleistift, Füller, und Lineal einpacken, falls man doch mal was auf Papier bearbeiten muss. Und wer arbeitet bitte nicht gern mit Laptops?

 

Kurbelt eure Fantasie mal an. Was stellt ihr euch so unter der perfekten Schule vor?

Bis nächste Woche

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Ramadan

RamadanDienstag, zwar einen Tag zu spät, aber trotzdem

hey RWG!

 

Am 13. April diesen Jahres hat der Ramadan angefangen, der neunte Monat des islamischen Mondkalenders und der Fastenmonat der Muslime. Er geht noch bis zum 13. Mai und auch an unserer Schule gibt es Schülerinnen und Schüler, die entweder selber oder deren Familienmitglieder fasten.

Roda aus der MSS 11 hat sich die Zeit genommen, uns zu berichten, wie sie den Ramadan verbringt und was es für sie bedeutet.

„Richtig“ fastet sie schon seit sie 12 Jahre alt ist, aber sie hat schon vorher angefangen teilzunehmen, wenn auch nicht den ganzen Ramadan über. Kinder müssen nicht fasten, sie sollten immer genug Kraft und Energie haben, um Alltägliches zu machen, wie zum Beispiel in die Schule zu gehen.

Man könnte sagen, dass man Fasten soll, wenn man in die Pubertät kommt. Aber auch hier gibt es Ausnahmen, wenn man sich noch nicht bereit fühlt, ist es zum Beispiel auch möglich einen Tag zu fasten, den nächsten aber nicht, um sich eine Erholungspause zu geben.

Es ist also nicht so einfach zu sagen es gäbe ein festes Alter, ab dem man fasten sollte: Die Pubertät ist eigentlich ein guter Richtwert, aber es ist am Ende immer eine individuelle Entscheidung, ob man fasten kann oder nicht.

Roda sagt, dass es ihr persönlich nicht schwer fällt, während der Fastenzeit zur Schule zu gehen. Am Anfang war es ein wenig schwierig, da der Körper sich zunächst daran gewöhnen muss, es wird mit der Zeit aber einfacher.

Es macht auch nichts aus, wenn andere Menschen oder ihre Freunde vor ihr essen, weil sie sich dort nicht sehr fokussiert.

Das Fastenbrechen geschieht am Ende des Tages mit der Familie oder Freunden zusammen, Hauptsache nicht alleine. Es ist nicht unbedingt ein Ritual, sondern nur die bevorzugte Art und Weise, da es immer besser ist, Fasten in einer Gruppe zu brechen. Es bietet sich auch an, schließlich können alle zur gleichen Zeit wieder Essen und nicht jeder isst zu einem anderem Zeitpunkt, zum Beispiel, wenn er/sie von der Arbeit oder aus der Schule kommt.

Als letztes möchte sie noch ein Missverständnis aufklären: Es geschieht häufig, dass ihr während der Fastenzeit Essen angeboten wird mit den Worten „Hier, iss, ich sag das deinen Eltern nicht“. Auch, wenn es vielleicht gut gemeint ist, ist es wichtig zu verstehen, dass Ramadan nicht für die Eltern oder irgendjemanden gemacht wird. Fasten bedeutet, sich selber ein Ziel zu setzen und es vor allem für sich selber zu erreichen. Sie kann und möchte nicht heimlich dafür essen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Roda, dass sie uns so viel erzählt hat und wünschen allen am Donnerstag ein gesegnetes Fastenbrechen!

Bis nächste Woche und bleibt gesund

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Erster Mai

MaiEs ist Montag – Read-Weekly-Gossip Tag,

also hey RWG!

Vielleicht habt ihr es durch die Nachrichten diese Woche mitbekommen: tausende Menschen auf der Straße, 93 verletzte Polizistinnen und Polizisten. Warum? Erster Mai. Doch was sind eigentlich die Ursprünge davon?

Chicago, 3.Mai 1886. Es ziehen jetzt seit 3 Tagen 80.000 Demonstranten weitestgehend friedlich durch die Straßen. Die Rufe: „8 hours for work, 8 hours for rest, 8 hours for what we will!“ und „Shortening the hours, increase pay!“ sind zu hören. Der momentane Standard sind Zwölfstundentage bei einem Lohn von 3 US-Dollar pro Tag.

Doch am dritten Tag versucht die Polizei eine der Versammlungen in Chicago aufzulösen, wobei 6 Arbeiter erschossen, und weitere verletzt werden. Das löst eine weitere Protestwelle aus, tausende Menschen versammeln sich auf dem Haymarket-Square.

Am 4. Mai wirft ein Unbekannter eine Bombe in die Menge, die über 10 Menschen tötet. Die Polizei begann daraufhin auf die Demonstrierenden zu schießen. Wer die Bombe, die zuständig für den Haymarket-Riot ist, geworfen hat, ist unklar. Acht Mitorganisatoren wurden angeklagt und für schuldig erklärt, obwohl es keine Beweise dafür gab. Dem Richter reichte die ideologische Nähe des vermutlichen Täters und den Mitorganisatoren.

Zur ganzen Geschichte gehört dazu, dass dieser Feiertag 1933 von den Nazis eingeführt wurde, während diese gleichzeitig die Gewerkschaften gleichschalteten. 1946 wurde der Tag dann als staatlicher Feiertag sowohl in der DDR als auch in der BRD eingeführt.

Wir wünschen Euch eine schöne Woche

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