Steht da jemand? Was macht das Mädchen da in der Ecke? Moment mal… Sind die echt???
Vielleicht sind sie euch auch schon aufgefallen – scheinbar „unsichtbare“ Figuren, die durch ihre scheinbare Lebensnähe zunächst Irritation und sogleich Neugierde auslösen und seit kurzem im Schulgebäude zu sehen sind. Die Arbeiten des BK-Kurses der Jahrgangsstufe 13 gehen dabei auf eine Auseinandersetzung mit dem Künstler Mark Jenkins zurück, der solche „Tape-Art-Figuren“ im öffentlichen Raum präsentiert und bewusst provozieren, irritieren, auf jeden Fall aber den Betrachter zum Nachdenken anregen will. Denn der Raum, an dem die teilweise verblüffend echt aussehenden Plastiken installiert werden, spielt auch immer eine wichtige Rolle. So verweisen die Arbeiten Jenkins nicht selten auf problematische Orte im Stadtbild oder regen den Betrachter zu neuen Sichtweisen auf vermeintlich Bekanntes an. Zentral ist dabei die Interaktion zwischen Raum, Figur und Betrachter, die letztlich das eigentliche Kunstwerk ausmachen. So sind alle SchülerInnen und LehrerInnen sowie BesucherInnen des RWG eingeladen, die Figuren zu betrachten und im (vermeintlich bekannten) Schulgebäude zu entdecken, zu betrachten und über deren Bedeutung nachzudenken.