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Das Schöne am Spazierengehen

Spaziergang Montag - read weekly gossip Tag,

also hey RWG!

Wer mit offenen Augen – und Ohren – in letzter Zeit durch die Welt gegangen ist, hat es wahrscheinlich schon mitbekommen, aber jetzt ist es offiziell: Gestern um 16:33 Uhr war kalendarischer Frühlingsanfang. Endlich werden die Tage wieder länger, die Vögel zwitschern sich energisch die Seele aus ihren kleinen Körpern und einige von uns, mir inklusive, werden wieder auf unangenehme Weise daran erinnert, dass sie an einer Frühblüher-Allergie leiden. Das kann schonmal unangenehm werden – trotzdem möchte ich heute kurz darüber reden, warum es sich meiner Meinung nach für jeden (jedenfalls so lange seine Allergien nicht gerade so schlimm sind, dass er nahezu erstickt) lohnen kann, ab und zu mal spazieren zu gehen.

Ich kann schon vor mir sehen, wie einige von euch jetzt genervt die Augen rollen, wenn sie das von mir lesen. Gerade die weniger sportaffinen unter euch müssen sich sowas wahrscheinlich öfter mal von der Familie anhören: „Du sitzt den ganzen Tag nur zu Hause rum, geh doch mal raus. Als ich in deinem Alter war…“ und so weiter… das ist ganz schön nervig, und kontraproduktiv noch dazu. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich habe immer weniger Lust, je mehr ich das höre.

Und trotzdem entdecke ich das Spazierengehen nun doch immer mehr für mich selbst. Warum? Ich gehe davon aus, dass jeder Schüler, der das hier liest, momentan mehr oder weniger unter Stress steht. Für Arbeiten, Klausuren und aktuell das mündliche Abitur lernen, schwere Hausaufgaben machen, Präsentationen vorbereiten – das kann einem schnell mal zu viel werden, oder sogar überwältigen. Hier kommt das Rausgehen ins Spiel, welches sich für mich als eine der effektivsten und einfachsten Methoden herausgestellt hat, um mit all dem umzugehen.

Egal, ob ich bei einer besonders schweren Matheaufgabe nicht weiterkomme oder mich wegen einem schlecht gelaufenen Test Sorgen mache: eine kleine Runde drehen hilft mir jedes Mal. Momentan ist die beste Zeit dafür; die Natur lebt auf, die Vögel singen und es ist angenehm warm. Wenn ich dann ganz entspannt durch die Weltgeschichte wandere und der Feldlerche beim Singen zuhöre, scheinen meine Probleme auf einmal kleiner als vorher. Ich komme mit einem klaren Kopf und guter Laune nach Hause zurück und kann in den meisten Fällen endlich das machen, was ich vorher nicht hinbekommen habe.

Aber nur auf meine persönliche Meinung braucht ihr nicht zu hören. Auch Dinge wie die sogenannte „Gehmeditation“ und das Pilgern existieren aus demselben Grund: frische Luft tut wohl doch gut.

Ich hoffe also, dass ihr dem Ganzen bei Gelegenheit doch mal eine Chance gebt und die Natur im Frühligen ein bisschen genießt. Natürlich ist das noch keine Garantie, dass diese Methode bei jedem hilft, oder dass sich jeder danach besser fühlt. Jeder Mensch ist anders, und deshalb muss jeder von uns selbst herausfinden, was für uns am besten wirkt. Aber wenn ihr euch das nächste Mal ratlos fühlt und nicht weiterwisst, denkt daran: Ein Spaziergang könnte sich lohnen.

So viel von Seiten des Blogs diese Woche, wir hoffen, dass ihr die freien Tage genießt. Und an die 13er unter unseren Lesern:  Viel Erfolg!

Liebe Grüße, eure Blog-AG

Letzte Änderung am Montag, 21 März 2022 11:40
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