Laufbahnberatung

Vorab-Einblick in die Arbeitswelt: Berufs-Praktikanten berichteten beim Präsentationsnachmittag von ihren Erfahrungen

  • 20 Februar 2004 |
  • geschrieben von  Admin

berufswahlBereits seit sieben Jahren gibt es die Berufsorientierung am Rhein-Wied-Gymnasium: Schüler der neunten Klassen verbringen zwei Wochen in der Arbeitswelt, um dort schon einmal Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. Nun veranstaltete das RWG einen Präsentationsnachmittag. Er lieferte einen umfassenden Überblick über die Aktivitäten der Schüler während des Praktikums.

Nach dem Abitur hat man die Qual der Wahl: Studieren oder nicht? Architekt oder Hotelfachmann? Warum nicht Ingenieur werden? Oder vielleicht doch lieber Tierpfleger? Die Berufswelt ist ein riesiges Feld mit fast unbegrenzten Möglichkeiten. Deshalb fällt es den meisten Schülern schwer, sich für eine bestimmte Sparte zu entscheiden.

Seitdem es aber am RWG die zweiwöchige Berufsorientierung gibt, erhalten schon Neuntklässler einen frühen Einblick in die Praxis. Damit auch Eltern, Lehrer und vor allem zukünftige Praktikanten einen umfassenden Überblick über diese beiden Arbeitswochen erhalten, initiierte der Studiendirektor und Praktikumsleiter am RWG, Hermann Josef Heimbach, nun erstmalig einen Präsentationsnachmittag in der Schule.

Hierzu wurden Vertreter der Praktikumsbetriebe, Eltern, Lehrer und Schüler eingeladen. Für die Gymnasiasten der achten Klasse bestand Anwesenheitspflicht, denn „besonders für den nächsten Praktikumsjahrgang ist diese Veranstaltung sehr wichtig.", erklärte Heimbach, „Die Schüler lernen aus den Erfahrungen ihrer Vorgänger und ihnen wird auch die spätere Wahl des Berufs auf Probe erleichtert." Das Praktikum liefere zudem einen subjektiven Einblick in die Arbeitswelt und trage dazu bei, dass die Schüler sich schon früh mit ihrer Zukunft auseinandersetzen.

Reges Treiben herrschte an besagtem Nachmittag im Gebäude des Gymnasiums. In den Gängen und Räumen der Schule hatten die insgesamt 130 Praktikanten Tische aufgestellt und Plakate aufgehängt, auf denen sie anhand von Fotos und Schriftstücken ihre Erfahrungen im Berufsalltag präsentierten. Die ganze Zeit über standen sie Interessierten außerdem Rede und Antwort.

Minutiös angelegte Mappen protokollierten jeden einzelnen Schritt, dokumentierten detailliert den Weg von der Bewerbung zum Praktikum und gaben die persönlichen Eindrücke der Schüler wieder. Die 13 besten Praktikumsberichte wurden von den Besuchern per Stimmzettel gewählt und belohnt: Der Förderkreis des RWG stiftete Buch-Gutscheine im Wert von je 15 €.

Von Ärzten, Mediengestaltern und Bankangestellten über Lehrer, Pädagogen und Pferdewirte bis hin zum Zeitungsjournalist – alle erdenklichen Themenbereiche waren bei der Präsentation vertreten und – den Branchen entsprechend – räumlich eingeteilt.

Philipp Ritter aus Neuwied erlebte beispielsweise den Berufsalltag am Flughafen Köln/Bonn mit. Jeden Morgen nahm er dafür die lange Bahnfahrt von eineinhalb Stunden auf sich. „Es war einfach toll", sagte er begeistert. „Ich habe so gut wie alle Bereiche des Flughafens kennen gelernt – von der Gepäcksortierung bis zum Rechnungswesen." Eigentlich sei er offen für alles, was mit Luftfahrt zu tun hat, doch der Traum des 14-Jährigen ist es, später Pilot zu werden.

Thomas Nikolay machte sein Praktikum beim Zahnarzt. „Ich habe dort allerhand Neues gesehen und gelernt. Auch im Labor ging es sehr interessant zu", erzählt er. Ob er nun weniger Angst vor Spritzen und Bohrern hat? „Hatte ich noch nie. Jetzt kenne ich wenigstens die Prozedur aus einer anderen Perspektive und weiß, wie alles für einen Eingriff vorbereitet wird", antwortete er. Auf einen Traumberuf festgelegt hat sich Thomas allerdings noch nicht.

Eine weitere Attraktion des Tages war ein Konzert der Schulband: In der Aula gaben Musiker und Chor einige gelungene Kostproben ihres Repertoires zum Besten.

Studiendirektor Heimbach war mit dem Verlauf des Präsentationsnachmittags jedenfalls sehr zufrieden. „Die hohe Besucherzahl beweist das große Interesse, das wir mit dieser Aktion geweckt haben. Auch viele Praktikumsgeber sind gekommen. Es ist schön, dass unsere Schüler, die sehr viel Zeit in die Vorbereitung und Ausführung des Projekts investiert haben, dies endlich einmal zeigen konnten."

Das Fazit, dass die zahlreichen Praktikanten zogen, war ebenfalls überaus positiv: „Wir sind froh, dass es so ein tolles Angebot an unserer Schule gibt."

 

 

(Wir danken der Rhein-Zeitung für die Erlaubnis, den Bericht hier veröffentlichen zu dürfen.)

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