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Abschied von der Queen

UK1Montag, read-weekly-gossip-Tag,

also hey RWG!

Vor einer Woche und einem Tag, am achten September, habe ich etwas miterlebt, das mich sehr erschüttert hat: Den Tod von Queen Elisabeth ll. von England. Dank des oh so digitalen Zeitalters, in dem wir uns befinden, habe ich nicht erst Tage oder gar Wochen nach ihrem Tod aus der Zeitung erfahren, dass sie gestorben ist, sondern konnte – so morbide das auch klingen mag – ihr Ableben mehr oder weniger „live“ im Fernsehen verfolgen.

Verkündet wurde die Nachricht ihres schlechten Zustandes mit den Worten „London Bridge is falling down“, und ihr Tod dann kurze Zeit später mit „London Bridge is down“. Bei diesen eher kryptisch klingenden Aussagen handelt es sich um einen traditionellen Code, der im Königshaus schon seit der zweiten Hälfte des 20ten Jahrhunderts in Gebrauch ist, denn wie in den meisten Situationen ist auch das korrekte Verhalten im Sterbefall des Monarchen genau geregelt. Jedem wichtigen Mitglied der Königsfamilie wird eine prominente Brücke aus dem United Kingdom zugewiesen, so Elisabeth beispielsweise die London Bridge, und wenn verkündet wird, dass die entsprechende Brücke „down“ ist, werden sofort die streng vorgeschriebenen Maßnahmen eingeleitet, die unter anderem die Ernennung des Nachfolgers und die Beerdigung, aber auch beispielsweise das Hissen auf Halbmast aller Fahnen auf den Schlössern der Königsfamilie innerhalb von nur zehn Minuten vorsehen.

Durch reinen Zufall stand ich zur Zeit des Todes von der Queen in Kontakt mit einer alten Freundin aus England und habe mich mit ihr lange über die Situation unterhalten. Wir beide waren sehr geschockt – die Queen war schließlich für über 60 Jahre auf dem Thron und wir hätten beide auf seltsame Weise nie gedacht, dass sie wirklich mal sterben würde, selbst in ihrem hohen Alter. Unser ganzes Leben lang war DIE Queen immer eine Konstante gewesen, etwas Selbstverständliches – der Himmel ist blau und Elisabeth ll. ist die Königin des Vereinigten Königreiches. Viele von euch wissen wahrscheinlich, was ich meine; unsere Generation und sogar die unserer Eltern hat nie etwas anderes gekannt. Für mich war die Queen – so blöd das jetzt klingen mag – irgendwie unsterblich. Und jetzt ist sie über eine Woche lang Tod.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich auf meine eigene Weise mit den tausenden von Briten trauere, die Ende letzte Woche stundenlang in London Schlange standen, um den Sarg der Queen in Westminster Hall zu besuchen, und mit den Millionen, die heute im Fernsehen ihre Beerdigung mitverfolgen werden. Wie viele Regenten, die so lange an der Macht sind, hat sie Schlechtes als auch vieles Gutes getan und sich damit meinen Respekt verdient.

So viel von mir – God save the Queen.

Eure Blog-AG

Letzte Änderung am Montag, 19 September 2022 09:04
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