Die Musical-AG und InstrumentalistInnen des RWG brachten am 26. und 27. Juni 2024 das unterhaltsame Stadtmusical „Dem König reicht`s“ von Cäcilia und Johannes Overbeck und Sophia Hettich auf die Bühne. Die musikalische Leitung hatte hierbei Frau Fölster, die Regie führte Frau Schirra-Hartleif.
Der König (Leonie Kirschner) hat die Nase voll vom Regieren und davon, immerzu den Wünschen seiner Untertanen gerecht werden zu müssen. Bevor er abdanken kann, möchte er der Nachwelt ein möglichst imposantes Denkmal hinterlassen, das ihm „ewigen Ruhm“ beschert: Am besten gleich eine ganze Stadt. Der Kammerdiener (Lina Forneberg), Finanzminister (Alexandra Wegner) und Bauminister (Lena Zimmermann) sowie der Hofnarr (Laura Sophie Sutheimer) sind ihm hier engste Berater und treue Begleiter durch das gesamte Stück. Nun eilen nach und nach die besten Berater herbei, um bei der Frage „Wie wird eine Stadt lebens- und liebenswert?“ mitzuwirken: Einstein (Julia Günther) überzeugte als kompetenter Berater in Sachen Bildung, Forschen und Entdecken mit dem fröhlich swingigen Song „Tausend neue Fragen“. „Daddy J“ (Jan Kirschner) animierte mit dem Song „Fresh, fit, funky free“ das gesamte Publikum zu sportlichen Höchstleistungen und setzte so gemeinsam mit Band und Chor und mit seinem großem Charisma das Publikum regelrecht „in Schwung“. Diverse Sportanlagen sollten u.a. selbstverständlich für die neue Stadt errichtet werden!
Winne Three und Winne Four (Jule und Jaron Schaub) setzten sich gemeinsam für einen „Park zum Chillen“ ein, in dem man eine „Friedenspfeife“ rauchen könnte. Der Ein- und Auszug der beiden wurde von dem altbekannten Winnetou-Thema (an der Violine E. Ackerschott) klangvoll untermalt.
Unter der großartigen Regieführung von Chantal Schirra-Hartleif wurde das humorvolle Musical durch witzige und moderne Einlagen wie beispielsweise Whatsapp-Chats, echten Baulärm sowie anschauliche Baupläne bereichert und ließ das Publikum immer wieder schmunzeln.
Mozart (Karolina Hartleif) verzauberte den „Dichter und Denker“ Goethe (Johannes Fölster) sowie das ganze Publikum mit ihrer ausdrucksstarken Stimme und brachte mit geschmeidigem Tango-Feeling den Wert der Kultur im Lied „Die Musik berührt uns“ zum Ausdruck. Ein Kulturzentrum solle gebaut werden, in dem Theatervorstellungen, Gemäldeausstellungen, Literaturlesungen, Opern und Konzerte stattfänden. Wie großartig!
Mit dem dreistimmigen mittelalterlichen „Folksong“, der von bewegten Geigensoli (Maximilian Haacke und E. Ackerschott) und Flötenmelodien (Tabea Rasbach) begleitet wurde, stießen Käufer, Händler und Flaneure in einem bunten Haufen aufeinander und priesen singend und tanzend ihre Waren an. „Wir brauchen für unsere Stadt einen schönen Marktplatz....“ Dieser Idee des Königs stimmten alle Anwesenden zu.
Im Schlussteil des Musicals rockte der Partylöwe (Jule Schaub) mit dem Song „Wir machen Party“ und ließ sich von der Band (Querflöte (Tabea Rasbach), Trompete (Oskar Reffgen und Benjamin Mohr, Klarinette (Daniel Mohr), Saxophon (Felix Gögler und Mika Döpcke), Posaune (Ina Döpcke), Schlagzeug (Anton Zervas), Cajon (Ludger Korff), E-Bass (Bernd Kneib) und Klavier (K. Fölster) und groovigen Rhythmen tragen. Chor und Publikum tanzten die Choreographie von Macarena. Mitten in der Party unterbricht die „Königin der Nacht“ (Romia Kasto) mit einer zarten und sanft tönenden Melodie die rockigen Klänge der Party und lässt alle Anwesenden sich wie verzaubert drehen....
Nachdem der König im Bauminister einen würdigen Nachfolger gefunden hat, kann er getrost mit dem Gesetz abdanken, das da lautet: „Ein König kann abdanken... wenn er … keine Lust mehr hat.“ Mit „Schluss Aus Ende“ beendeten SängerInnen und Band das kurzweilige Musical.