Darstellendes Spiel

Bretter, die die Welt bewegen – Zusammenarbeit des Rhein-Wied-Gymnasiums mit dem Theater Koblenz

  • 29 März 2019 |
  • geschrieben von  C. Aßmann

20190328 2Gemeinsam mit ihrer Fachlehrerin Christine Aßmann besuchten die Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Darstellendes Spiel der Jahrgangsstufe 12 des Rhein-Wied-Gymnasiums die Abendvorstellung von „Algorhythmus“ der Jungen Enthusiasten im Theater Koblenz am 27. März 2019. Gebannt verfolgten die Jugendlichen zunächst die 45-minütige Eigenproduktion der Schauspieltruppe. Als besonderes Bonbon eröffnete ihnen die Lehrerin im Anschluss, dass Anna Zimmer, verantwortlich für Spielleitung und Konzept dieser Inszenierung, gemeinsam mit ihrer Assistentin Sarah Ben Bornia die Jugendlichen am darauffolgenden Tag im Rhein-Wied-Gymnasium zur Nachbereitung des Stückes besuchen würde.

„Das Koblenzer Theater verfügt über ein lohnenswertes theaterpädagogisches Angebot“, schwärmt Christine Aßmann, „und die Jugendlichen profitieren sehr von einer Zusammenarbeit unserer Schule mit den zuständigen Theaterpädagoginnen.“ Gespannt empfing der DS-Kurs Anna Zimmer und Sarah Ben Bornia im Unterricht. Die Jugendlichen erhielten zunächst farbige Karten, auf denen sie positive und negative Eindrücke sowie offene Fragen zum besuchten Theaterstück festhalten sollten. Anschließend wurden vier freie Stühle in den Kreis platziert: ein Stuhl stellvertretend für die Spielleitung, einer für den Ausstatter/die Ausstatterin, einer für die Darstellerinnen und ein Freisprecher. „Eine Schülerin oder ein Schüler setzt sich auf einen dieser Stühle und beantwortet aus dieser Rolle heraus die Fragen der gesamten Gruppe“, erklärte Anna Zimmer. Was den Jugendlichen zunächst befremdlich schien, führte nach wenigen Minuten zum anregenden Feuerwerk. Die individuellen Fragen der Gruppe wurden aus dem Kollektiv heraus beantwortet: „Welchen Sinn hatte der neonfarbene Schleier vor den Augen der Darstellerinnen?“, „Darf ein Theaterstück anstrengend sein?“, „Welche Funktion hatten die Choreografien und Tänze?“, „Was war die Gesamtaussage des Stückes?“ oder „Wie kommt man auf die Idee einen Algorhythmus zu tanzen?“ waren nur einige der diskutierten Fragen. Anna Zimmer, die begeistert war von den Ideen der Schülerinnen und Schüler, ließ die Besprechung frei laufen. Erst zum Schluss setzte sie sich auf den Regiestuhl und beantwortete letzte detaillierte Fragen zum Inszenierungsprozess.

20190328 1Die DS-Schülerinnen und -Schüler zeigen sich beeindruckt. „Ich fand diesen Workshop sehr interessant“, sagt Clemens Schlosser, „dass man als Schüler die Möglichkeit hat, die Perspektive zu wechseln und das Stück aus der Sicht der Regie zu betrachten. Wirklich, das war eine tolle Sache. Das sollten wir unbedingt noch einmal machen!“ „Mir hat das sehr viel Spaß gemacht. Und die Diskussion war total spannend“, findet Laurin Welk.

„Der Besuch am Rhein-Wied-Gymnasium war ein Highlight“, lobt auch die Theaterpädagogin Anna Zimmer. „Es ist sehr beeindruckend, wie gut die Jugendlichen die theatralen Zeichen lesen konnten.“ Dies liegt nicht zuletzt an der Arbeit des Fachbereiches Darstellendes Spiel. Schulinterne Arbeitspläne, die die Fachkollegen aufgestellt haben, vermitteln die Anwendung und das Erkennen theatraler Ausdrucksträger systematisch und aufeinander aufbauend. „Die obligatorischen Theaterbesuche einmal pro Halbjahr sind eine fruchtbare Ergänzung zu unserer schulischen Arbeit“, sagt Clemens Deppe, Fachkonferenzleiter für Darstellendes Spiel am Rhein-Wied-Gymnasium. „Generell öffnen wir die Schule gerne und ermöglichen unseren Schülerinnen und Schülern Erfahrungen an außerschulischen Lernorten zu machen und mit außerschulischen Partnern ins Gespräch zu kommen“, ergänzt Christine Aßmann. „Dies trägt wesentlich zur Nachhaltigkeit des Gelernten bei.“

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