Die US-Wahlen: Auswirkungen auf unsere Wirtschaftspolitik?

Trump HarrisEs ist Montag, Read-Weekly-Gossip-Tag:  

Also, Hey RWG! 

Heute reden wir über ein Thema, welches zurzeit sowohl in den Medien als auch in privaten Gesprächen vorkommt: Die US-Wahlen. Wie wir bereits wissen, gibt es in diesem Jahr genau zwei ziemlich bekannte Präsidentschaftskandidaten. Auf der Seite der Demokraten haben wir Kamala Harris, die vor ihrer Nominierung zur Präsidentin viele Jahre Rechtsanwältin war und nun die Vize-Präsidentin der USA ist. Auf der Seite der Republikaner kandidiert Donald John Trump, der 45. Präsident der Vereinigten Staaten (Amtszeit von 2017 bis 2021). Trump ließ sich erneut für eine zweite Amtszeit aufstellen, während dies Harris’ erste Kandidatur für eine Präsidentschaft ist. 

Jetzt stellt sich die Frage, inwiefern das überhaupt ein relevantes Thema für uns, hier in Deutschland, ist. Schauen wir erstmals auf die Wirtschaftslage, die Deutschland verändern könnte. Trump hat bereits in seiner ersten Amtszeit das Handelsbilanzdefizit (=wenn der Wert der Importe den Wert seiner Exporte übersteigt) der USA im Verhältnis mit vielen europäischen Ländern, darunter auch Deutschland, kritisiert. Um diese "Ungerechtigkeit" (in den Augen Trumps) nicht noch einmal durchleben zu müssen, will er die USA mit (Straf)-Zöllen schützen. Er möchte daher einen universellen Zoll von 10 Prozent auf alle Importe einführen. Dies würde vor allem Deutschland hart treffen, da wir wirtschaftlich stark von den USA abhängig sind. Ich fürchte, dass sich die Handelspolitik bei einer zweiten Amtszeit von Trump stark verschärfen wird, sowohl mit der EU als auch mit China. (China soll noch höhere Zölle zahlen müssen). Um dieses Thema abzuschließen: Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) besagt, dass diese Zölle insgesamt einen (bis zu) 150 Milliarden Euro Verlust für uns ergeben würden. Die Demokraten sehen dieses Problem nicht viel anders als Trump, jedoch halten sie sich mit einer Schlussfolgerung noch zurück. 

Auch ist die Frage, wie sich die Präsidentschaftswahl auf den Ukrainekrieg auswirken wird. Trump lässt bereits verlauten, dass er den Krieg in der Ukraine schnell beenden möchte. Vermutlich würde er Waffenlieferungen an die Ukraine stoppen und stattdessen erwirken, dass sich Russland und die Ukraine einigen, indem die Ukraine ein Stück Land an Russland abgibt. Harris würde eher die Aufgabe der USA als NATO-Partner verstehen und die Ukraine weiter mit Waffenlieferungen unterstützen.

 

Beide - sowohl Harris als auch Trump - möchten jedoch Europa stärker in die Eigenverantwortung in Verteidigungsangelegenheiten führen. Europa kann sich nicht mehr so stark auf Amerika als "den großen Buddy", der uns vor jedwedem bösen "Bully" verteidigen wird, verlassen. Die USA werden ihr Militär künftig mehr in Eigeninteresse einsetzen wollen, zum Beispiel in Richtung Asien.

Ich frage mich echt, was da noch passieren kann. Denn viele wissen nicht, dass das, was im fernen Westen momentan läuft und im Hinblick auf die Wahlen im November, auch Vieles bei uns ändern wird. Der Präsident oder die Präsidentin der USA verfügt über viel Macht, weshalb diese Lage von allen Menschen betrachtet werden sollte, vor allem auch von uns jüngeren Menschen. Ich kann euch hiermit nur auffordern, euch die Wahlprogramme beider US-Präsidentschaftskandidaten durchzulesen, um euch ein eigenes Bild von der Situation zu machen. 

Wen von beiden ich wählen würde, wenn ich US-Bürger wäre, wüsste ich natürlich genau: We are not going back! Aber leider habe ich das US-Wahlrecht nicht. 

Bis nächste Woche,

euer Blog! 

  

Meine Quellen: https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/juergen-matthes-thomas-obst-samina-sultan-zweite-trump-aera-koennte-die-deutsche-wirtschaft-bis-zu-150-milliarden-euro-kosten.html  

https://www.n-tv.de/politik/Trumps-Zoelle-wuerden-Deutschland-bis-zu-137-Milliarden-Euro-kosten-article25088935.html 

https://www.freiheit.org/de/handelspolitik-zukunft-mit-zollmauern

Letzte Änderung am Montag, 23 September 2024 08:44
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