Herr Jung, der Bürgermeister von Neuwied, nahm sich am Donnerstag, den 09. Februar 2023, zusammen mit Herrn Gügel und Frau Jensen vom Kinder- und Jugendbüro Neuwied eine Doppelstunde Zeit, um mit den Schülerinnen und Schülern der Sozialkundeleistungskurse der MSS 11 und 13 sowie Schülervertretern (SV) ins Gespräch zu kommen. Aimée Schellert und Joana Buß (beide MSS 13) moderierten die Gesprächsrunde unter Anwesenheit von Frau Hahn, Herrn Dr. Ostermann, Frau Dapprich und Frau Wickert.
Der Austausch zwischen Herrn Jung und den anwesenden Schülerinnen und Schülern war rege und fruchtbar. Dabei betonte der Bürgermeister, wie wichtig ihm das Gespräch mit Kindern und Jugendlichen sei und dass er aktiv daran arbeiten wolle, dass die Digitalisierung von Schule vorangetrieben werde. Es stellte sich im Gespräch heraus, dass bei Weitem noch nicht alle Jugendlichen mit mobilen Endgeräten ausgestattet seien, die den Anforderungen des Fachunterrichts gerecht würden, und damit wäre Chancengleichheit noch nicht hundertprozentig gegeben.
Worin sich Stadt und Kreis einig seien, so Herr Jung, sei die enorme Bedeutung der Schulsozialarbeit auch an Gymnasien. Diese ist für die Gymnasien der Stadt Neuwied zurzeit befristet, da sie mit Mitteln aus dem Fond “Aufholen nach Corona” finanziert wird. Herr Jung machte deutlich, dass es bereits sehr intensive Gespräche gäbe, wie die Schulsozialarbeit auch nach dem Ende des Förderprogramms finanziert werden solle.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen in Neuwied. In diesem Zusammenhang soll es so genannte "Safety Walks" geben, bei denen sich Vertreter der Stadt gemeinsam mit Kindern Bereiche anschauen, an denen sich Kinder und Jugendliche unsicher fühlen und zusammen überlegen, wie diese Bereiche optimiert werden können.
Der Wunsch der Schülerinnen und Schüler nach einem breiteren kulturellen Angebot in der Stadt und einer attraktiveren Innenstadt wurde bereits Rechnung getragen, zum Beispiel durch die Angebote im "BigHouse" oder das "Junge Schlosstheater". Die Belebung der Innenstadt setze aber auch ein geändertes Kaufverhalten der Menschen voraus, erklärte Herr Jung. Solange viele Dinge im Internet bestellt würden, könnten sich Geschäfte in der Innenstadt nicht etablieren. Dass sich dies ändert, daran arbeite das Citymanagement und es gäbe ein neues Einzelhandelskonzept. Auch die Umwandlung in eine grüne Stadt sei im vollen Gange. Egal, ob durch die Neugestaltung des Luisenplatzes oder durch sogenannte Pocket Gärten. Auch arbeite die Stadt zusammen mit dem Jugendbeirat am Ausbau des Radwegenetzes in Neuwied und dem ÖPNV-Angebot, um dem Klimawandel aktiv entgegenzutreten. Ebenso habe sich die Stadt Neuwied auch bei der Unicef um das Siegel der "Kinderfreundlichen Kommune" beworben.
Mehrfach betonte Herr Jung im Gespräch, dass er sich wünschen würde, dass sich die Kinder und Jugendlichen der Stadt mehr in die Planung und Gestaltung des städtischen Lebensraums einbringen würden. Dies ginge zum Beispiel über die Teilnahme an Abstimmungen, dem Tag der Inklusion (05. Mai 2023) oder durch die Mitarbeit im Jugendrat der Stadt Neuwied oder in der SV des RWGs.
Damit ihr immer auf dem Laufenden seid, besucht doch mal folgende Links:
https://www.neuwied.de/buerger-rat-verwaltung/kinder-jugend-und-familie/kinder-und-jugendbuero/news
https://www.up2date-neuwied.de/
https://www.kreis-neuwied.de/kv_neuwied/Freizeitplaner%20online/
Und noch etwas: Niemand sollte aus finanziellen Gründen ausgeschlossen oder benachteiligt werden. Bitte nutzt bei Bedarf die Möglichkeiten der Unterstützung durch das Sozialamt (Anträge Bildung und Teilhabe im Sekretariat) oder wendet euch an den Förderverein des RWGs.
Wenn ihr konkrete Anliegen, Ideen oder Vorschläge habt, könnt ihr euch gerne direkt per E-Mail an Frau Jensen (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) vom Kinder- und Jugendbüro Neuwied wenden oder an die SV bzw. die SV-Lehrerinnen und -Lehrer.
