Aktuelles am RWG Neuwied

Ein Schuljahr mal anders

1960er.png KleinMontag - read-weekly-gossip-Tag,

also hey RWG!

Wir hoffen, dass ihr gesund seid und es euch allen gut geht!

In zwei Wochen ist das erste Halbjahr schon wieder vorbei, die Hälfte des Schuljahres ist geschafft. Für uns ist es normal, dass in Deutschland, trotz kleiner regionaler Unterschiede, dass das alte Schuljahr im Juli/August endet und das neue im August/September anfängt. Ein Blick in die Geschichte Deutschlands zeigt allerdings, dass dies nicht immer so gewesen ist.

Im Kaiserreich und in der Weimarer Republik gab es keine einheitlichen Regeln, wann ein Schuljahr anfängt oder endet, dennoch war es meistens so, dass Ostern als Orientierung genommen wurde.

1941 wurde dann für Gesamtdeutschland festgelegt, dass September Schuljahresbeginn ist und sich somit den europäischen Nachbarländern angeglichen.

Nach Ende des Krieges versuchten die Besatzungsmächte sich zu einigen, was allerdings nicht sehr gut funktionierte: Ausgehend von der britischen Besatzungszone wurde das Schuljahresende wieder auf Ostern gelegt, in Bayern jedoch (amerikanische Besatzungszone) war es nun der 1. August, an dem ein neues Schuljahr starten sollte. In der sowjetischen Zone und später der DDR war Schuljahresbeginn der erste Montag nach dem 1.September. In Russland wird heute noch das Schuljahr an diesem Tag angefangen, der 1. September wird als "Tag des Wissens" gefeiert.

Wie ihr seht: Chaos.  

1955 gab es das Düsseldorfer Abkommen, ein Papier der Kultusministerkonferenz, welches Bayern empfahl, auch ihr Schulbeginn in den Frühling zu legen, doch erfolglos. Im Oktober 1964 wurde dann nicht nur die Schulpflicht auf 9 Jahre festgelegt, sondern es wurde auch beschlossen, sich Bayern und anderen Ländern Europas anzugleichen und das Schuljahr im August beginnen zu lassen. Um nun den Wechsel von Ostern auf August durchzuführen, entschieden sich die meisten Bundesländer (auch Rheinland-Pfalz) dazu, zwei Kurzschuljahre durchzuführen.

Diese dauerten dann von April bis November und Dezember bis August. Das eigentlich Krasse ist aber, dass am Ende dieser nur acht Monate jeweils Abitur geschrieben wurde. Stellt euch vor, ihr habt für eure letzten beiden Schuljahre statt 24 auf einmal nur noch 16 Monate Zeit!

Die norddeutschen Bundesländer entschieden sich mehrheitlich für ein Langschuljahr, was für die älteren Schüler mit Sicherheit entspannter war, aber für viele jüngere Kinder bedeutete, entweder mit 5 oder mit 7 eingeschult zu werden.

Dafür konnte 1976 dann erstmals in Deutschland bundeseinheitlich in ein Schuljahr gestartet werden. Also hoffen wir, dass wir in nächster Zeit keine Schuljahresgrenzen verschieben müssen und bis zum August unser Schuljahr in Ruhe beenden können.

Nächste Woche gibt es einen Artikel über unsere AG-Mitgliederinnen, in dem wir uns kurz vorstellen und zeigen, wer der Blog eigentlich war. Das ist zunächst einmal der letzte Artikel für eine unbestimmte Zeit, es haben sich leider bisher keine Menschen gefunden, die als Schreiber/-in oder Grafiker/-in beitreten möchten. Falls ihr doch noch Interesse habt, meldet euch! Entweder bei Frau Hahn, oder unter der E-mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .

 

Bis dahin bleibt gesund

 

Euer Blog

 

Letzte Änderung am Dienstag, 18 Januar 2022 10:15
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