Am Anfang des Schuljahres bekamen wir, der DS-Kurs aus der MSS 12 von Herrn Dr. Kremer, die Aufgabe, Theaterkostüme aus fünf verschiedenen Theaterepochen zu basteln. Dazu durften wir neben Bastelpapier beziehungsweise Zeitungspapier, Klebeutensilien auch Draht zur Stabilisierung unserer Kostüme verwenden.
Als alle Gruppen gebildet und die Epochen verteilt waren, sollte unser Projekt, das die nächsten Wochen in Anspruch nehmen würde, also losgehen. Die Epochen-Auswahl, die Herr Kremer getroffen hatte, erstreckte sich vom Beginn des Theaters in der Antike, über Commedia dell’Arte, das Elisabethanische Theater und den Naturalismus bis hin zum Mechanischen Theater. Damit lernten wir die große Vielfalt der verschiedenen Epochen kennen und erhielten einen genauen Einblick in die Entwicklung des Theaters bis zur heutigen Zeit.
Der Anfang des Werkelns verlief noch etwas holprig, da wir nicht wussten, wie wir unsere Ideen praktisch umsetzen sollten und wie wir das dünne Papier so bearbeiten mussten, um das gewünschte Ergebnis in den Händen halten zu können. Doch nach ein paar Anläufen und einigen zerknüllten Papierschnipseln hatten wir den Dreh raus und die Gruppenarbeiten nahmen Fahrt auf.
Zu unseren Ideen inspiriert wurde wir vor allem von Herr Kremers Material, das er den Gruppen zur Verfügung stellte sowie von den Fotos aus unserem Buch. Bei anfänglichen Schwierigkeiten überwog bald das produktive und kreative Arbeiten und unsere künstlerischen Fähigkeiten traten zum Vorschein. Neben der Gestaltung und Produktion unserer Kostüme erarbeiteten die verschiedenen Gruppen mit Herrn Kremers Material und dem Buch auch die Hintergründe sowie die Merkmale der Epochen, wodurch wir viel über unser jeweiliges Zeitalter in Erfahrung brachten. Außerdem fertigten die Gruppen ein Handout mit den Epochen-Merkmalen an und entwarfen ein Plakat mit den wichtigsten Informationen für die anderen Kursteilnehmer. Abschließend stellte jede Gruppe ihre Epoche und ihr Kostüm vor und präsentierte ein kurzes Stück, das repräsentativ für die jeweilige Epoche stand.
Nach anfänglichen Bedenken zur Stabilität des Papiers und Startschwierigkeiten bei der Umsetzung unserer Ideen bereitete uns das Basteln der Kostüme großen Spaß und wir konnten dabei viel über die Entwicklung des Theaters lernen.
DS: Von den Griechen zur Moderne
- 13 Januar 2020 |
- geschrieben von Louisa Platzer