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Das Guinness-Konzert der Rekorde

  • 09 Dezember 2019 |
  • geschrieben von  Katharina Fölster

20191210 Konzert1Am Mittwoch, den 27. November 2019, besuchte eine kleine Kammermusikformation aus der Rheinischen Philharmonie Koblenz - bestehend aus dem Solofagottisten Nikolaus Maler und dem Cellisten Yoel Cantori - das RWG. Sie boten der Jahrgangsstufe 7 zwei außergewöhnliche Konzerte mit dem Titel „Das Guinness-Konzert der Rekorde“.

Zu Beginn durften die Schüler Rekorde aus dem Guinnessbuch der Rekorde aufzählen, beispielsweise von dem ältesten Menschen mit 115 Jahren – dem größten Menschen mit einer Länge von 2,70 m. Nikolaus Maler ließ dann die Siebtklässler rätseln, welches wohl das am häufigsten gespielte Musikstück auf der ganzen Welt sei... „Yesterday“ von den Beatles, kaum zu glauben, aber viele Schüler kannten die Melodie nicht, obwohl die beiden Musiker sie in einer wunderschönen Bearbeitung für Violoncello und Fagott vortrugen. Keine Minute würde jeden Tag vergehen, in der dieses Stück nicht irgendwo auf der Welt erklänge...

20191210 Konzert4Weiter ging es nun - Welche Sinfonie wird am meisten auf der ganzen Welt aufgeführt? Ja – natürlich...die 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven, bei welcher Beethoven im 4. Satz einen großen Chor Schillers „Ode an die Freude“ singen lässt. Das wiederum kannten doch die meisten der Schüler. Beethovens Schicksalssinfonie mit dem unverwechselbaren Kopfmotiv, zu dem Beethoven gesagt haben soll „Da klopft das Schicksal an die Pforte“, habe das berühmteste und weltweit bekannteste „Wiedererkennungsmotiv“. Und weiter ging es im Konzert der Superlative: Die bekannteste Oper …?...Carmen komponiert von dem Franzosen Georges Bizet – Und die berühmteste Arie? - Die Rachearie der Königin der Nacht aus Mozarts Zauberflöte: „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“. Nikolaus Maler führte die aufgeschlossenen Schüler lehrreich und didaktisch geschickt durch die Musikgeschichte, indem es ihm gelang, immer wieder an ihre Lebenswelt anzuknüpfen. Jedes Stück hatten die Berufsmusiker für ihre beiden Instrumente arrangiert und wechselten somit immer wieder ab zwischen konzentriertem Musizieren und Gespräch mit den Schülern.
Das nächste Stück - ein Menuett, Köchelverzeichnis Nr. 1 - war von dem jüngsten Komponisten - der junge Mozart schrieb es bereits mit 8 Jahren. Das berühmteste Instrumentalstück „Für Elise“, dessen Anfang zumindest jeder Klavierspieler spielen kann, hörten die Schüler nun erstmalig in einem Arrangement für Fagott und Cello.

20191210 Konzert2Nun wurde es besonders spannend: Das von dem amerikanischen Komponisten John Cage komponierte leiseste Stück der Welt „4`33“ forderte die Schüler zum aktiven Zuhören bzw. Wahrnehmen auf: Unsere Gäste spielten entsprechend der Spielanweisung „tacet“ (Musik schweigt) 4 Minuten und 33 Sekunden lang keinen einzigen Ton, wodurch die Schüler auf alle Geräusche aufmerksam wurden, die man in ihrer direkten Umgebung auch außerhalb des Gebäudes wahrnehmen konnte. Ernst zu bleiben, war natürlich dabei die erste Herausforderung - interessant aber auch die Beobachtung, dass dieses Musikstück jedes Mal völlig anders klingt, da es von zufälligen Geräuschen, die nicht vorher festgelegt werden, geprägt ist - auch eine interessante Art zu komponieren. In einem weiteren Stück von John Cage erfuhren nun die jungen Zuhörer, dass das längste Stück "Organ 2 /ASLSP" ("As SLow aS Possible") der Welt seit 2013 mittels eines Computers an einer Orgel in Halberstadt (Sachsen-Anhalt) gespielt wird, indem jährlich ein neuer Ton erklingt, und es mit 639 Jahren Dauer jede gängige Konzertdimension sprengt.
Nachdem die Schüler nun Raum für weitere eigene Fragen hatten, beispielsweise wie der Berufsalltag eines Orchestermusikers aussieht, wie viele Konzerte sie in der Woche spielen, wie lange die Übezeit sei, wie man einen Platz im Orchester bekommt oder auch was für einen hohen Wert ein Instrument eines Profimusikers habe, waren die Schüler doch recht beeindruckt.

Zum Abschluss versuchten unsere beiden Musiker, den Rekord von etwa einer Minute für das schnellste gespielte Stück des Stargeigers David Garrett „Der Hummelflug“ von Rimski-Korsakow - ursprünglich ein Orchesterwerk – zu brechen. Auch wenn unsere Gastmusiker einen neuen Guinness-Rekord letztlich nur um knappe 6 Sekunden verpassten, bewiesen sie eine beeindruckend virtuose Leistung, die mit tosendem Applaus belohnt wurde.
Jetzt mussten die Kinder nur noch das bekannteste Musical erkennen. Es erklang die Ouvertüre aus Das Phantom der Oper von Andrew Lloyd Webber. Den krönenden Abschluss bildete nun ein Medley vom King of Pop - Michael Jackson, dem weltweit größten Entertainer, in dem die Schüler mehrere Songs wiedererkennen konnten wie „Heal the world“, „Bad“ und „We are the world“.

Auf besonderen Wunsch hin spielten die Musiker sogar noch die für beide Instrumente bekanntesten Stücke. Das Fagott den Großvater aus Peter und der Wolf von S. Prokofjew und das Violoncello den Schwan aus dem Karneval der Tiere von Saint-Saens.
Wir bedanken uns sehr für dieses außergewöhnliche Konzert der Rekorde und hoffen, diese beiden Musiker bald wieder vielleicht für die Jahrgangsstufe 5 oder 6 einladen zu können.

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